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"Menschenrecht auf Arbeit" - ARBEIT PLUS setzt Zeichen 10 Jahre EKD-Auszeichnung für Unternehmen mit vorbildlicher Beschäftigungspolitik

Hannover (ots)

Seit zehn Jahren verleiht die Evangelische Kirche
in Deutschland (EKD) das Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS. Jetzt wurden
Erscheinungsbild und Internetauftritt der Aktion neu gestaltet. Mit 
dem EKD-Arbeitsplatzsiegel werden Unternehmen ausgezeichnet, die 
vorbildliche Personal- und Beschäftigungspolitik betreiben. "Wir 
wollen den häufigen Skandalmeldungen aus der Wirtschaft positive 
Entwicklungen gegenüberstellen und den Blick auf überzeugende 
Beispiele lenken", sagt Bischof Wolfgang Huber, Vorsitzender des 
Rates der EKD und Mitglied des Vergabegremiums. Die nächsten 
Preisverleihungen finden im Mai statt: Am 4. Mai wird die 
Kreissparkasse Ludwigsburg ausgezeichnet, und am 19. Mai wird das 
Siegel an die Sozial-Holding in Mönchengladbach verliehen. Bereits im
Dezember erfolgte die Ehrung der Wittgenstein AG im fränkischen 
Igersheim durch den württembergischen Landesbischof Frank O. July.
Das Siegel ARBEIT PLUS wird an Firmen verliehen, die im 
Branchenvergleich überdurchschnittliche Anstrengungen und Leistungen 
vorweisen können, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. 
"Nicht die Datenauswertung am Computer entscheidet über die Vergabe, 
sondern ein Expertengremium, das aufgrund von Indikatoren ein 
Gesamtbild gewinnt", sagt Cornelia Coenen-Marx, Geschäftsführerin von
ARBEIT PLUS. Das Zertifizierungsverfahren wurde vom Institut für 
Wirtschafts- und Sozialethik (IWS), Philipps-Universität Marburg, 
entwickelt. Das IWS führt weiterhin die Untersuchungen durch. Über 
die Vergabe des EKD-Arbeitsplatzsiegels entscheiden unter dem Vorsitz
des EKD-Ratsvorsitzenden ein qualifiziertes Gremium. Die Mitglieder 
sind zurzeit: Peter Clever (Bundesvereinigung der Deutschen 
Arbeitgeberverbände), Regina Görner (Bundesvorstand IG Metall), Prof.
Winfried Hamel (Universität Düsseldorf) und Hubertus Schmoldt 
(Hauptvorstand IG Bergbau, Chemie, Energie). Initiator des 
evangelischen Gütesiegels ist der Unternehmer Rainer Meusel.
Alle Firmen haben die Möglichkeit, sich nach zwei Jahren erneut zu
bewerben.
Mehrfach ausgezeichnet wurden seit 1999 insgesamt 15 Unternehmen. 
"Allein schon die Bewerbung für Arbeit Plus kann sich positiv auf das
Betriebsklima auswirken", berichtet Cornelia Coenen-Marx. Unternehmen
prägen die Sozialkultur, sie nehmen Einfluss auf die Arbeits- und 
Lebensbedingungen der Beschäftigten. Beim Ausfüllen von Fragebögen 
und in den Gesprächen setzen sich die Beteiligten intensiv mit der 
Situation im Betrieb auseinander. Der Schlussbericht des IWS bietet 
zudem wertvolle Anregungen für Geschäftsführung und Betriebsrat. Das 
Besondere an ARBEIT PLUS ist, dass es kein Preisgeld gibt. Allein die
Siegelverleihung ist Motivation genug. Führungskräfte und Mitarbeiter
erleben die öffentliche Auszeichnung als Anerkennung und Bestätigung 
von guter Sozialpartnerschaft. Eine zentrale Vergabefeier unter 
Mitwirkung des Ratsvorsitzenden der EKD findet jedes zweite Jahr 
statt.
Hannover, 25. Februar 2009
Pressestelle der EKD
Silke Römhild
www.arbeit-plus.de

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de

Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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