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Größter ESG-Linked Schuldschein eines internationalen Emittenten

Größter ESG-Linked Schuldschein eines internationalen Emittenten

  • Faurecia SE begibt 700 Mio. Euro (äquivalent) über eine Laufzeit von 2 bis 6 Jahren
  • Orderbuch mehrfach überzeichnet
  • Erstmals nur Step-Up Margin bei der Zinskoppelung

Frankfurt am Main – Der französische Automobilteilehersteller Faurecia SE hat einen ESG-Linked Schuldschein über mehrere Tranchen verteilt in einem Gesamt-Volumen im Gegenwert von 700 Mio. Euro begeben. Das Orderbuch mit einem Startvolumen von 300 Mio. Euro wurde mehrfach überzeichnet. Die Transaktion ist Teil der Finanzierung zur Akquisition des deutschen Automobilzulieferers Hella GmbH & Co KGaA. Die bisher größte Emission eines ESG-Linked Schuldscheins eines internationalen Emittenten hat die Helaba als ESG-Advisor maßgeblich begleitet.

„Der Schuldschein mit ESG Komponenten ist auch international sehr erfolgreich, wie die aktuelle Transaktion eindrucksvoll belegt“, freut sich Frederick de Graaf, Corporate DCM am Standort Paris der Helaba. „Es freut uns besonders, dass wir mit Faurecia einen Emittenten begleiten durften, der die Transformation der Automobilindustrie aktiv mitgestaltet und eine klare Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt“, ergänzt Susanne Hübers, Head of International Corporate Clients France. So richten sich die für die ESG-Zinskopplung genutzten Kennzahlen und Zielwerte nach der ambitionierten CO2-Reduktionsstrategie von Faurecia, die unter anderem auf eine Reduktion der CO2-Emissionen des Unternehmens bis 2025 im Vergleich zu 2019 um 80% zielt. Mit der von der Science Based Target Initiative validierten Zielsetzung will das Unternehmen dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. „Es war für die erfolgreiche Umsetzung dieser Transaktion sicherlich eine große Hilfe mit der Helaba einen Partner zu haben, der nicht nur zu den führenden Arrangeuren im Schuldscheinmarkt zählt, sondern auch über die erforderliche Sustainable Finance Expertise verfügt", sagt Selim Hadj-Smail, Vice President Group Financing & Treasury bei Faurecia.

Keine Erfolgsprämie bei ESG-Zinskopplung vorgesehen

Die aktuelle Emission, die von der Helaba und der Commerzbank arrangiert wurde, weicht von dem im SSD-Markt bislang üblichen Step-Up/-Down System bei der ESG-Zinskopplung ab. So hat Faurecia bewusst auf einen Step-Down bei der Erreichung seiner strategischen CO2-Reduktionsziele verzichtet. Im Falle einer Zielverfehlung würde jedoch eine spürbare Zinserhöhung für die längeren Laufzeiten greifen. Auch ansonsten orientierte sich die Transaktion stärker als bisher im Schuldscheinmarkt üblich an den Anforderungen des Anleihemarktes. So werden die relevanten Kennzahlen und Zielwerte in einem öffentlich zugänglichen Sustainability-Linked Finance Framework ausführlich erläutert. Dieses Framework wurde von Faurecia so gestaltet, dass in seinem Rahmen nicht nur die jüngst sehr erfolgreich platzierte Anleihe von 1.200 Mio. EUR, sondern auch die Schuldscheinemission dargestellt werden konnte. Zudem bestätigt die Second Party Opinion der Nachhaltigkeitsagentur ISS ESG den Ambitionsgrad der Reduktionsziele und die Übereinstimmung des Frameworks mit den Sustainability-Linked Bond Principles. „Die Herausforderung bestand darin, die ESG-Komponente des Schuldscheins so zu strukturieren, dass sie mit dem nahezu zeitlich begebenem Sustainability-Linked-Bond kompatibel ist, und das Framework so zu gestalten, dass es auch für den Schuldschein nutzbar ist“, erläutert Rainer Neidnig, Head of Sustainable Finance Advisory bei der Helaba. „Die Transaktion ist sicherlich ein Meilenstein für den Schuldscheinmarkt und könnte gerade für große Emittenten, die regelmäßig auch den Anleihemarkt betreten, als Vorbild dienen", so Neidnig.

Kommunikation und Marketing
Neue Mainzer Straße 52-58
60311 Frankfurt am Main
www.helaba.de
Tel.: +49 (0) 69 / 9132 – 2192

Holger Pohlen
E-Mail:  holger.pohlen@helaba.de

Über die Helaba:

Mit rund 6.200 Mitarbeitenden sowie einer Bilanzsumme von 217 Mrd. Euro gehört die Helaba-Gruppe zu den führenden Banken am Finanzplatz Frankfurt. Unternehmen, Banken sowie institutionellen Investoren bietet sie umfassende Finanzdienstleistungen aus einer Hand. Nachhaltiges Wirtschaften ist von jeher im Geschäftsmodell der Helaba verankert und entspricht ihrem öffentlich-rechtlichen Auftrag. Ziel ist es, ihre Kunden mit einem kompetenten ESG-Beratungsangebot und den passenden Finanzierungen auf dem Weg ihrer eigenen Nachhaltigkeitstransformation zu unterstützen. Die Sparkassen versorgt sie mit hochwertigen, innovativen Finanzprodukten und Dienstleistungen. Als Sparkassenzentralbank in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg ist die Helaba starke Partnerin für 40 Prozent aller deutschen Sparkassen. Mit ihrer Tochtergesellschaft Frankfurter Sparkasse ist sie regionale Marktführerin im Retail Banking. Gleichzeitig verfügt sie mit der 1822direkt über ein Standbein im Direktbankengeschäft. Die Landesbausparkasse Hessen-Thüringen als selbstständiger Geschäftsbereich der Helaba nutzt die Sparkassen als Vertriebspartnerinnen und ist Marktführerin in beiden Bundesländern. Im Rahmen des öffentlichen Förder- und Infrastrukturgeschäfts betreut die WIBank unter dem Dach der Helaba Förderprogramme des Landes Hessen. Über ihre finanzwirtschaftlichen Aufgaben hinaus engagiert sich die Helaba-Gruppe in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens und fördert wegweisende Projekte in Bildung, Kultur, Umwelt, Sport und Sozialwesen.

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