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Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

Projekt BUSfacts zeigt Auswirkungen von flächendeckenden Ausschreibungen im ÖPNV

Berlin (ots)

Organisationsform und Finanzierung des öffentlichen
Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) stehen seit einiger Zeit in der
Diskussion. Insbesondere das Pro und Kontra einer flächendeckenden
Ausschreibung im ÖPNV wird derzeit heftig diskutiert und wie das
Beispiel Hessen zeigt, auch schon praktiziert. Um die Auswirkungen
eines flächendeckenden Ausschreibungssystems deutlich zu machen, hat
der bdo bereits im Sommer 2004 das ANWI-Institut an der
Fachhochschule Emden mit einer umfassenden Studie beauftragt. Dabei
werden u.a. auch die Ergebnisse europäischer Länder einfließen, die
mit Ausschreibungs-Systemen bereits Erfahrungen sammeln konnten.
Der Leiter des ANWI-Instituts, Professor Dr. Reinhard Elsner,
sieht als erste Zwischenbilanz folgendes Ergebnis: "Der
Ausschreibungswettbewerb gefährdet nicht nur den Mittelstand weil
staatlich abgesicherte Unternehmen Dumpingpreise wie jetzt in Hessen
machen können, sondern zwingt die öffentliche Hand erhebliche neue
Bürokratien aufzubauen. Das passt nicht mehr in die Zeit!" Elsner
befürchtet darüber hinaus, dass der ÖPNV sich künftig noch weniger an
den Bedürfnissen des Fahrgastes, sondern noch stärker an politischen
Kriterien orientieren wird.
Beispiele in Europa und auch schon in Deutschland zeigen
Fehlentwicklungen auf, die als Warnsignal herangezogen werden
sollten. In Dänemark haben die Ausschreibungen zum Sterben großer
Teile des Mittelstandes und zu erheblichen Kostensteigerungen
geführt, ohne dass mehr Fahrgäste gewonnen werden konnten.
Wettbewerbsverzerrend wirkte dort die unterschiedliche
Ausgangssituation von staatlichen und privaten Betrieben. Auch in
Hessen sei diese Entwicklung zu beobachten."
Eine erste umfassende Dokumentation der Studie wird am 8./9. März
2005 zum bdo-Kongress "Mittelständische Busunternehmen - Strategien
für die Zukunft" in Berlin erfolgen.

Kontakt:

Martin Kaßler, Leiter Medien & Kommunikation,
Telefon: 030 / 2408 9300, Fax: 030 / 2408 9412.

Original-Content von: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer, übermittelt durch news aktuell

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