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Coface Deutschland

Deutschland droht weitere Abstufung!
Kreditversicherer Coface-Gruppe setzt Bundesrepublik auf negative Watchlist - Frankreich abgestuft

Paris/Mainz (ots)

Deutschland ist von der Coface-Gruppe, einem
der weltweit führenden Kreditversicherer, im Länderrating in der
Stufe A2 auf die Beobachtungsliste mit negativem Ausblick gesetzt
worden. Nach der Reduzierung des Ratings von A1 auf A2 vergangenes
Jahr droht der Bundesrepublik damit eine weitere Abstufung. Wie die
Allgemeine Kredit Coface (Mainz), die deutsche Tochtergesellschaft
der französischen Coface-Gruppe, mitteilt, wurde jetzt auch
Frankreich abgestuft. Der wichtigste Handelspartner Deutschlands
rangiert nun ebenfalls in A2. Eine leicht positive Tendenz erkennen
die Länderexperten in den USA, die auf die positive Watchlist in der
Stufe A2 kamen.
Als Hauptgründe für die vorsichtige Einschätzung Deutschlands
nennt die Coface die pessimistische Wachstumsperspektive der
Wirtschaft allgemein und die weiter stark steigenden Insolvenzzahlen.
Die schwache Binnenkonjunktur könne die ebenfalls gebremste
Außennachfrage nicht kompensieren. Unsicherheiten hinsichtlich der
Zukunft, auch durch die steigende Arbeitslosigkeit, hielten die
privaten Haushalte von stärkerem Konsum ab. Die Situation der
Unternehmen sei kaum besser. Probleme der Banken wirkten sich auch
auf die Kreditvergabe aus. Dies und die allgemeine angespannte Lage
bremsten die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Auch die
angekündigten wirtschafts-, steuer- und arbeitspolitischen Reformen
könnten allenfalls zu leichten konjunkturellen Verbesserungen in der
zweiten Jahreshälfte führen.
In Frankreich erwarten die Coface-Länderspezialisten keine
schnelle Verbesserung der insgesamt schwierigen Situation. Wie
Deutschland sei das Nachbarland von nachlassender Wirtschaftsdynamik
betroffen. Zwar hätten die Investitionen der Unternehmen nach zwei
Jahren Rückgang wieder leicht angezogen. Es sei aber zu früh, von
einer generellen Erholung zu sprechen. Die sei auch abhängig vom
Konsumverhalten der privaten Haushalte. Der französische Export sei
wesentlich von der nachlassenden Nachfrage aus Europa betroffen. Die
gebremste Konjunkturentwicklung gehe einher mit einem
verschlechterten Zahlungsverhalten und noch immer steigenden
Insolvenzzahlen.
Insgesamt sieht die Coface derzeit die Entwicklung der
europäischen Länder eher kritisch. Außer Deutschland wurden auch
Italien (in A2), die Niederlande (in A1) und Portugal (in A2) auf die
Beobachtungsliste mit negativer Erwartung gesetzt. Bereits seit
längerem stehen Großbritannien (A1), Spanien (A1) und Polen (A4) auf
der negativen Beobachtungsliste.
Nachdem die USA bereits im Dezember 2001 aus der höchsten Stufe in
A2 herabgesetzt worden waren, sieht die Coface nun Indikatoren für
eine Verbesserung und setzte die USA in A2 auf die positive
Watchlist. In einem wieder dynamischeren konjunkturellen Umfeld
sollte nach Ansicht der Coface die Situation der Unternehmen sich
weiter verbessern. Die sinkende Insolvenzrate verstärke den Eindruck.
Nach vier Prozent weniger Pleiten im Jahr 2002 sei im ersten Quartal
eine weitere Verbesserung um zehn Prozent zu verzeichnen. Zwar hätten
das Ende des Irak-Krieges, sinkende Energiepreise und steigende
Aktienkurse nicht die erwartete Initialzündung für einen ökonomischen
Aufschwung gebracht. Und die Konsumenten verhielten sich vor dem
Hintergrund steigender Arbeitslosigkeit abwartend, so dass zum
Beispiel der Autoabsatz zurückgegangen sei und die
Einzelhandelsumsätze langsamer stiegen. Alles in allem sei aber die
Investitionsbereitschaft und Rentabilität der Unternehmen stabil. Sie
profitierten unter anderem von günstigen Finanzierungskonditionen.
Das Wirtschaftswachstum dürfte 2003 mit 2,3 Prozent in etwa so hoch
ausfallen wie im Vorjahr (2,4 Prozent).
Neben den europäischen Ländern und den USA wurden auch die Ratings
von Brasilen (positive Watchlist in C) und der Dominikanischen 
Republik (von A4 auf B) angepasst.
Die Coface-Gruppe stuft die Länder in sieben Kategorien ein. A1
bis A4 entsprechen Investmentgrades, B, C und D stehen für höhere
Risiken unterhalb der Investmentgrades. Einzelheiten zu den
aktualisierten Länderratings sowie zu insgesamt 141 Länderbewertungen
sind kostenlos auf der Website www.cofacerating.com nachzulesen.
Zum Unternehmen: 
   Die Allgemeine Kreditversicherung Coface AG, Mainz, zählt zu den
großen Drei auf dem deutschen Kreditversicherungsmarkt. Sie gehört zu
einem der weltgrößten Kreditversicherer, der Coface-Gruppe, Paris.
Über die klassische Kreditversicherung hinaus, die Unternehmen vor
Forderungsverlusten im In- und Ausland schützt, bietet die AK Coface
über Tochtergesellschaften auch Factoring, Inkasso und
Ratingdienstleistungen an.  Moody's hat die Coface-Gruppe im
Insurance Financial Strength Rating mit Aa3 bewertet. Das Rating
bezieht sich auch auf die AKC. Die Rating-Agentur Fitch Ratings
bewertet die Coface S.A und AK Coface zum dritten Mal mit AA, der
zweithöchsten Bewertungsstufe. Die Allgemeine Kredit Coface
verzeichnete 2002 einen Umsatz in Höhe von 257 Millionen Euro
inklusive Factoring und Inkasso. Sie deckte Risiken von rund 58
Milliarden Euro ab. Das Unternehmen beschäftigt 700 Mitarbeiter. Die
Coface-Gruppe insgesamt hat über 83.000 Kunden und übernimmt
Deckungen in 140 Ländern. Sie hat über 4200 Angestellte und erzielte
2002 einen Umsatz von 973 Mio Euro.

Pressekontakt:

Allgemeine Kreditversicherung Coface AG
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Erich Hieronimus oder Christian Giesen
Telefon 06131/323-541 oder - 542
Telefax 06131/323-70-541
Mail: erich.hieronimus@ak-coface.de oder
christian.giesen@ak-coface.de Homepage: www.ak-coface.de

Original-Content von: Coface Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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