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Hanns-Seidel-Stiftung e.V.

Wie viele Gegensätze verträgt Europa?
Nachwuchsförderpreis für Politische Publizistik verliehen

München (ots)

Studierende und Erstpromovenden unter 30 Jahren waren aufgerufen,
ihre Arbeiten zum Thema "Wie viele Gegensätze verträgt Europa?" bei
der Hanns-Seidel-Stiftung einzureichen. Der alle zwei Jahre
ausgeschriebene Nachwuchsförderpreis für politische Publizistik ist
mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Preise und Urkunden konnte der
Stiftungsvorsitzende und frühere bayerische Wissenschaftsminister Dr.
h.c. mult. Hans Zehetmair am 26. April 2005 im Rahmen einer
Festveranstaltung im Konferenzzentrum München verleihen:
1. Preis Valériane König (23), Studentin an der 
      Humboldt-Universität zu Berlin (2.500 Euro)
   2. Preis Sebastian Wolf (28), Doktorand  an der TU Darmstadt 
      (1.500 Euro)
   3. Preis Maximilian Opitz (28) Doktorand an der Universität 
      Augsburg (500 Euro)
   3. Preis Bernd Schilcher (22) Student an der Universität Augsburg
      (500 Euro)
(Anm.: Gemäß der Ausschreibung ist der 3. Preis zweimal vergeben
   worden.)
Die Preisträger thematisierten in ihren Arbeiten die geistigen
Grundlagen und ausgewogenen Steuerungen der Erweiterung und
Vertiefung der EU. Hierbei führte besonders der Beitrittswunsch der
Türkei zur EU zu einer aufgeregten, aber  gleichfalls anregenden
Diskussion. Aus verfassungsrechtlicher Sicht betrachtete Prof. Dr.
Markus Möstl, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und
Verfassungsgeschichte an der Universität Bayreuth, in seinem
Festvortrag "Die Europäische Union als Wertegemeinschaft".
Der Stiftungsvorsitzende Hans Zehetmair betonte die Wichtigkeit
des Austausches von Wissenschaftlern über Projekte und Gedanken für
eine freiheitliche, demokratische und friedliche Vertiefung der
Beziehungen in Europa.
Valériane König stellt in ihrer Arbeit fest, dass der Erlass von
Richtlinien in der EU eine große Rolle spielt, trotz des
verbindlichen Ziels aber die Umsetzung den Mitgliedstaaten selbst
überlassen bleibt und somit eine Rechtsvereinheitlichung in der EU-25
fraglich bleibt. Sebastian Wolf verweist auf das Fehlen von Grenzen
und Konturen in Europa und hält dies für das Haupthindernis eines
möglichen Abschlusses des Integrations- und Erweiterungsprozesses.
Maximilian Opitz führt in seinem Essay aus, dass die EU bisher ein
Maximum an Gegensätzlichkeit ermöglicht und eine offene, plurale und
multikulturelle Gesellschaft fordert, dadurch aber gleichzeitig die
Freiheitssicherung gefährdet wird, weil das normative Fundament der
EU bedroht wird. Bernd Schilcher schlägt eine Lösung des europäischen
Grenzproblems auf Grundlage einer kulturellen, historischen und
religiösen Debatte vor.
Die prämierten Aufsätze werden in der nächsten Ausgabe der
Politischen Studien veröffentlicht. Wissenschaftler, Experten und
Journalisten waren Mitglieder der Preisjury. Der nächste
Nachwuchsförderpreis für Politische Publizistik wird 2006
ausgeschrieben.
Foto-Download in Druckqualität unter www.hss.de/6659.shtml

Pressekontakt:

Hanns-Seidel-Stiftung e.V. · Referat für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit · Lazarettstr. 33 · 80636 München · Isabel
Küfer · Telefon 089 / 1258-420 · Telefax 089 / 1258-363 · Email
presse@hss.de · Internet www.hss.de

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