NRW: Schülerin aus Hagen gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken
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„Bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich bundesweit über 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Nordrhein-Westfalen kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von Acelya Saricam (17) vom Cuno-Berufskolleg II in Hagen. Sie setzte sich gegen über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Nordrhein-Westfalen durch und wurden zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in Düsseldorf geehrt. Schulministerin Dorothee Feller, Schirmherrin der Kampagne in NRW, übergab die Preise und Urkunden. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.
Freundliche grüße
Ihre Presseteam der DAK-Gesundheit Nordrhein-Westfalen
NRW: Schülerin aus Hagen gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken
DAK-Kampagne gegen das Rauschtrinken mit bundesweit über 7.000 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich bundesweit über 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Nordrhein-Westfalen kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von Acelya Saricam (17) vom Cuno-Berufskolleg II in Hagen. Sie setzte sich gegen über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Nordrhein-Westfalen durch und wurden zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in Düsseldorf geehrt. Schulministerin Dorothee Feller, Schirmherrin der Kampagne in NRW, übergab die Preise und Urkunden.
„Mit meinem Bild möchte ich zeigen, dass man sich schon in jungen Jahren selbst verlieren kann, wenn man anfängt, seine Zukunft „wegzusaufen“, so beschreibt Acelya Saricam ihr Bild. „Der Teddybär steht für die unschuldige Seite, die jeder Jugendliche noch in sich trägt. Wenn man in eine endlose Spirale aus Trinken gerät, fühlt es sich an, als gäbe es keinen Ausweg mehr – man verfällt der Sucht. So wie man sich gezwungen fühlt, immer weiterzutrinken, ist auch der Teddy gezwungen, alles mit anzusehen. Durch den Alkohol verliert man einen unschuldigen Teil von sich selbst. Und dann stellt sich die Frage: Was würde das frühere Ich von einem denken?“, sagt Acelya Saricam. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann die 17-jährige Schülerin des Cuno-Berufskolleg II in Hagen den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Johanna Josephs (16) aus Mechernich. Den dritten Rang belegte das Trio Nayla Barbulja, Freni Heinrich und Jana Wickenhöfer der Privaten Realschule Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe. Der diesjährige Sonderpreis „Junge Talente“ ging an Siyn Ella Zhang (13) aus Meerbusch.
Ministerin Feller: Klare, kreative Signale gegen das Rauschtrinken
Schulministerin Dorothee Feller erklärt: „Die Werke der Schülerinnen und Schüler zeigen, wie ernst junge Menschen das Thema Alkoholmissbrauch nehmen. Sie setzen klare, kreative Signale gegen das Rauschtrinken – für sich selbst und ihre Altersgenossen. Dieses Engagement verdient große Anerkennung, macht Mut und zeigt, wie wichtig Prävention an unseren Schulen ist.“
Weniger Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus
Wie im Bundestrend ist die Anzahl der exzessiven Rauschtrinker bei Jugendlichen in NRW zuletzt wieder deutlich rückläufig. Laut Zahlen des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen mussten 2023 1.893 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren nach einem akuten Alkoholrausch im Krankenhaus behandelt werden – darunter 930 Jungen und 909 Mädchen. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 war das ein Rückgang um rund 21,9 Prozent. Mit diesem deutlichen Rückgang verzeichnete das Statistische Bundesamt 2023 den niedrigsten Stand von Klinikbehandlungen aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung seit 2001.
„Der positive Trend mit weniger betroffenen Kindern und Jugendlichen hält erfreulicherweise weiter an. Aber jeder junge Mensch mit einer akuten Alkoholvergiftung ist einer zu viel. Noch immer trinken viele Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Im Kampf gegen das Rauschtrinken sind Jugendliche wichtige Botschafter“, sagt Anke Eschweiler, stellvertretende Leiterin der DAK-Landesvertretung.
Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.
Im Juni wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinnerinnen und Bundesgewinner 2025. Die Bundessiegerehrung findet am 11. Juni in Berlin statt.
16 Jahre „bunt statt blau“
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2025 ist bereits die sechzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 143.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
Freundliche Grüße
Arno Prähler
DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation / Public Relations Pressesprecher Nordrhein-Westfalen
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