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Abgezockt: DAK-Gesundheit startet Pilotprojekt gegen Glücksspielsucht in Niedersachsen

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Die DAK-Gesundheit verstärkt ihr Engagement gegen Glücksspielsucht bei Kindern und Jugendlichen: Der neue Glücksspielparcours „abgezockt“ soll künftig in niedersächsischen Schulen für das Thema sensibilisieren. Die Krankenkasse fördert dabei die Materialentwicklung und Umsetzung des Parcours der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen. Das Pilotprojekt startet mit dem Aktionstag Glücksspielsucht am 27. September an den ersten Schulen und soll 2024 kontinuierlich ausgebaut werden. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.

Freundliche Grüße

Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Niedersachsen

Abgezockt: DAK-Gesundheit startet Pilotprojekt gegen Glücksspielsucht in Niedersachsen

  • Krankenkasse fördert neuen Glücksspielparcours der Landesstelle für Suchtfragen
  • Aufklärung für Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahre in niedersächsischen Schulen geplant
  • Ein Drittel der 16- bis 17-Jährigen und die Hälfte der 18- bis 20-Jährigen aktiv beim Glücksspiel

D ie DAK-Gesundheit verstärkt ihr Engagement gegen Glücksspielsucht bei Kindern und Jugendlichen:

Der neue Glücksspielparcours „abgezockt“ soll künftig in niedersächsischen Schulen für das Thema sensibilisieren. Die Krankenkasse fördert dabei die Materialentwicklung und Umsetzung des Parcours der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen. Das Pilotprojekt startet mit dem Aktionstag Glücksspielsucht am 27. September an den ersten Schulen und soll 2024 kontinuierlich ausgebaut werden.

Insgesamt rund 2.400 Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren sollen in Niedersachsen durch das gemeinsame Projekt der DAK-Gesundheit und der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen an allgemein- und berufsbildenden Schulen erreicht werden. Den Handlungsbedarf zeigt der Glücksspiel-Survey der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Demnach hatten 2019 bereits 50 Prozent aller jungen Erwachsenen zwischen 18 und 20 Jahren Erfahrung mit Glücksspiel. Bei den 16- bis 17-Jährigen waren es 36 Prozent. Durch die Möglichkeiten des Online-Glücksspiels, intensive Glücksspielwerbung, Wetten rund um den Sport sowie die Verbreitung von Glücksspielelementen in digitalen Spielen und Social Media sind Kinder und Jugendliche zunehmend gefährdet. „Glücksspielsucht ist ein ernstzunehmendes Problem. Deshalb verstärken wir unser Engagement in Niedersachsen durch die Förderung des Glücksspielparcours“, sagt Dirk Vennekold, Leiter der DAK-Landesvertretung Niedersachsen. „Wir wollen bereits früh im Umfeld Schule für das Thema sensibilisieren und damit der Glücksspielsucht in Niedersachsen den Kampf ansagen.“

Anreize erfahrbar machen, Einstieg verhindern

Glücksspiel oder zumindest glücksspielähnliche Elemente sind Teil der alltäglichen Lebenswelt vieler Jugendlicher. Dabei ist das Gefährdungspotenzial insbesondere für Jugendliche sehr hoch. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dieses Thema auch in den Fokus der Prävention zu rücken. Der Glücksspielparcours „abgezockt“ zielt darauf ab, eine kritische Einstellung zum Glücksspiel sowie einen gesunden Umgang damit zu fördern sowie negativen Entwicklungen vorzubeugen. Der Parcours setzt auf eine zeitgemäße Vermittlung von Inhalten sowie auf den Ausbau von Schutzfaktoren und Resilienz. Unterstützt wird der der Parcours durch praxisnahe Materialen, die den Jugendlichen Wissen über die Anreize und Verführungen von Glücksspiel spielerisch näherbringen.

Jugendliche sind beim Glücksspiel besonders gefährdet

Insgesamt werden 29 Suchtfachkräfte in ganz Niedersachsen zum Parcours geschult, die diesen an allen weiterführenden Schulformen sowie an Berufsschulen und anderen Jugendeinrichtungen durchführen.

„Wir sind froh mit dem „abgezockt“-Glücksspielparcours jetzt ein hervorragendes Suchtpräventionsmaterial nutzen zu können“, sagt Martina Kuhnt, Referentin und Landeskoordinatorin Glücksspielsucht bei der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen. „Jugendliche sind besonders gefährdet und erliegen leicht den Verführungen und Anreizen des Glücksspiels.“

Gemeinsames Lernen und Reflektieren

Der Glücksspielparcours setzt sich aus drei Teilen zusammen: In einem gemeinsamen Einstieg wird das Thema im Plenum unter Anleitung der Workshopleitung diskutiert. Dabei lernen die Jugendlichen unter anderem die Abgrenzung zwischen Glücksspiel, simuliertem Glücksspiel und Games ohne Glücksspielcharakter. Bei der darauffolgenden Stationsarbeit wird in Kleingruppen an zehn verschiedenen interaktiven Stationen Wissen spielerisch vermittelt. Die Stationen sind dabei altersgerecht und selbsterklärend gestaltet und sollen zur Festigung und Erweiterung des Gelernten dienen. Beim Abschluss wird der Parcours gemeinsam reflektiert. Begleitet werden die Workshops von den niedersächsischen Fachkräften für (Glücksspiel)-Suchtprävention.

Der Glücksspielparcours wurde im Jahr 2012 vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg und dem SuchtPräventionsZentrum gemeinsam mit Glücksspielfachkräften aus unterschiedlichen Bundesländern entwickelt und im Anschluss evaluiert. Der neue Glücksspielparcours „abgezockt“ wurde auf Grundlage neueren Entwicklungen im Bereich überarbeitet und um wichtige Inhalte ergänzt (Sportwetten, Online-Glücksspiel, Glücksspielwerbung und simuliertes Glücksspiel). Weitere Infos gibt es auf www.abgezockt-parcours.de

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders für Kinder- und Jugendgesundheit. Insgesamt sind bei der Krankenkasse in Niedersachsen rund 550.000 Menschen versichert.

Freundliche Grüße

Ann-Kathrin Wucherpfennig
DAK-Gesundheit
 
Unternehmenskommunikation/Public Relations
Pressesprecherin Niedersachsen
Ellernstr. 40, 30175 Hannover
Tel.: 0511 897499-1161
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