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Aktion Deutschland Hilft e.V.

Angriff auf Hodeidah: "Wir müssen alternative Wege für Hilfsgüter in den Jemen finden."
Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" helfen weiter

Bonn (ots)

Der Hafen in Hodeidah gilt als Nadelöhr für Nahrungsmittel und Medikamente für Bedürftige im Jemen. Am Mittwoch wurde er angegriffen - damit könnte einer der wichtigsten Wege für Hilfsgüter versperrt sein.

"Das käme einem Super-Gau für Millionen Menschen gleich", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von "Aktion Deutschland Hilft". "Die Bevölkerung ist durch den jahrelangen Bürgerkrieg, Nahrungsmittelknappheit und einen immensen Choleraausbruch ohnehin schon extrem stark geschwächt." Schon Wochen zuvor hatten die Vereinten Nationen und internationale Hilfsorganisationen vor den katastrophalen Folgen eines Militäranschlags gewarnt. "Mit dem Militäranschlag auf Hodeidah wurde Öl ins Feuer der schlimmsten humanitären Krise geschüttet", so Roßbach weiter. "Die Konfliktparteien müssen gewährleisten, dass der Hafen von Hodeidah funktionsfähig bleibt, andernfalls breitet sich die Cholera-Epidemie weiter aus und Millionen Menschen verhungern."

Die Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" unterstützen die Menschen vor Ort mit Nahrung, Medizin und klären über Seuchen auf. ADRA sorgt für die sichere Verteilung von Cholera-Medikamenten, gemeinsam mit den Hilfsorganisationen action medeor und humedica. "Wir müssen weitere alternative Lösungen finden, um unsere Hilfslieferungen zu den Kranken zu bringen. Daher haben wir zusammen mit action medeor und humedica die aktuellen Hilfslieferungen zum südlich gelegenen Hafen von Aden umgeleitet. Der Transport über Land ist zwar logistisch aufwändig, dafür kommen die Medikamente an", sagt Nikolaus Kirchler, ADRA Deutschland Nothilfekoordinator für den Jemen.

Bereits seit drei Jahren herrscht Krieg im Jemen. Über 22 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das sind mehr als 80 Prozent der Bevölkerung. ADRA ist mit mehr als 1.400 Mitarbeitern die zweitgrößte Hilfsorganisation im Jemen. ADRA betreibt auch selbst ein Krankenhaus und unterstützt mit Einsatzteams weitere medizinische Einrichtungen. Die Bündnisorganisation action medeor brachte in diesem Jahr bereits sieben Container mit medizinischen Hilfsgütern auf den Weg in das arabische Land.

Gerne vermittelt "Aktion Deutschland Hilft" Interviewpartner zur Situation im Jemen. Bitte kontaktieren Sie die Pressestelle unter 0228/242 92 222 oder presse@aktion-deutschland-hilft.de

Eine Bildergalerie finden Sie hier: https://adh.ngo/2FYqBYd 
Das Bildmaterial können Sie unter Angabe des Copyrights verwenden.

Das vollständige Interview mit Nikolaus Kirchler von ADRA finden Sie hier: https://adh.ngo/kirchler-interview

"Aktion Deutschland Hilft" nimmt Spenden für die Not leidende Bevölkerung im Jemen auf:

Stichwort "Hunger im Jemen" 
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline:  0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, 
Mobilfunk höher) 
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de

Pressekontakt:

Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell

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