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Stuttgarter Zeitung: Frühere BDR-Präsidentin kritisiert Telekom als "scheinheilig"

Stuttgart (ots)

Die frühere Präsidentin des Bundes Deutscher
Radfahrer (BDR), Sylvia Schenk, hat den Ausstieg der Telekom aus dem 
Radsport mit deutlichen Worten kritisiert. "Ich verstehe die Telekom 
überhaupt nicht", sagt Schenk, die heute Vorsitzende der 
Antikorruptionsorganisation Transparency International ist, im 
Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagsausgabe): 
"Entweder hätte das Unternehmen schon viel früher aussteigen müssen 
oder einmal richtig konsequent sein und sagen: Wir ziehen den Kampf 
gegen Doping im Radsport bis zum Ende durch. Zuerst behaupten, wir 
bekämpfen Doping - und dann plötzlich aus Imagegründen aussteigen, 
das ist scheinheilig." Laut Schenk habe Christian Frommert, der 
Sponsoring-Kommunikationschef der Telekom, schon im Juli 2007 
angedeutet, dass Patrik Sinkewitz für die Telekom ein 
"Sicherheitsrisiko" darstelle. Über den Antidopingkampf der Telekom 
sagt Schenk: "Die wollten nur schauen, wie bekommen wir ein besseres 
Image, wie kommt unsere Marke unbeschadet davon. Da stand nie die 
Frage im Vordergrund: wie helfen wir dem Sport wirklich? Jetzt bleibt
Telekom auf ewig mit Doping im Radsport verbunden, weil sie es nicht 
geschafft haben, einen Neuanfang zu gestalten." Skeptisch äußerte 
sich die Rechtsanwältin über die Zukunft des Profiradsports in 
Deutschland: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch eine Firma 
aufsteht, um sich in diesen Morast zu stürzen."

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Telefon: 0711-7205-1125

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