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Lausitzer Rundschau: Die LAUSITZER RUNDSCHAU Cottbus zu Weltaidskonferenz in Bangkok beendet

Cottbus (ots)

Sechs Tage lang haben Politiker, Experten und
Betroffene in Bangkok über Aids diskutiert. Allein in dieser Zeit
haben sich weltweit rund 84 000 Menschen mit dieser Krankheit neu
infiziert. Weltweit leben mittlerweile etwa 38 Millionen mit dem
Virus. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, welche Macht diese
Krankheit inzwischen erreicht hat. Nelson Mandela nannte die tödliche
Infektion deshalb zu Recht "eine der größten Herausforderungen, denen
sich die Welt im 21. Jahrhundert gegenüber sieht". Auch wenn 95
Prozent aller Infizierten in Afrika leben, ist es längst kein rein
afrikanisches Problem mehr. Die tödliche Seuche zieht über den
gesamten Globus. Ihre Bekämpfung ist deshalb auch kein nationales
Problem. Und sie ist nicht nur eine Frage des medizinischen
Fortschritts, sondern vor allem von Geld, Bildung und Frauenrechten.
Ab kommendem Jahr werden weltweit jährlich zwölf Milliarden Dollar
nötig sein, ab 2007 jährlich sogar 20 Milliarden Dollar, um dem HI-
Problem zu begegnen, schätzen Experten der Uno. Davon sind die
Spenden leider weit entfernt. Und auch in naher Zukunft besteht kaum
Aussicht, dass sich die Bereitschaft zu mehr finanzieller Hilfe
ändern wird. Noch immer werden rund um den Globus zwar Billionen für
Rüstung und Kriege ausgegeben, aber nur ein Bruchteil davon für
soziale Zwecke. Um Aids in der Zukunft wirksam bekämpfen zu können
muss dringend ein Umdenken einsetzen. Das Thema muss Chefsache werden
und nicht, wie jetzt in Bangkok, von Vertretern debattiert werden.
Die Krankheit ist zu brutal, um für ideologische Spielchen
missbraucht zu werden. Um gegen die tödlichen Viren erfolgreich sein
zu können, müssen unabhängige Gremien die Hilfsmittel und Gelder
vergeben, damit alle Bedürftigen eine Chance haben, in ihren Genuss
zu kommen. Und nicht zuletzt müssen die Rechte der Frauen in den
betroffenen Länder gestärkt sowie die Bildungs- und
Aufklärungsmöglichkeiten ausgebaut werden.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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