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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Das Desaster um die Lkw-Abgabe wird immer abstruser

Cottbus (ots)

Das Maut-Desaster nimmt immer abstrusere Züge an.
Nicht nur, dass das Angebot des Betreiberkonsortiums in Sachen
Strafzahlungen angesichts der Tatsache, dass dem Bund monatlich 180
Millionen Euro verloren gehen, wie eine Lachnummer daher kommt.
Wenn's wieder mal nicht klappt will Toll Collect auch diesmal
geschickt vorbeugen und sich eine doppelte, sechsmonatige Schonfrist
bis zu einem möglichen Rauswurf vertraglich einräumen lassen. Das ist
schon dreist nach der katastrophalen Maut-Vorgeschichte, die als
einziges Debakel für die beiden beteiligten Unternehmen
DaimlerChrysler und Telekom bezeichnet werden kann. Gleiches gilt für
die Bundesregierung. Minister Stolpe lässt sich vom Konsortium erneut
vorführen, längst fehlt ihm die Kraft, ein Machtwort zu sprechen und
endlich die Pferde zu wechseln. Selbst wenn es weitere Monate dauern
würde, bis ein neues System etabliert wäre, liegt doch auf der Hand:
Ob mit Toll Collect oder eine Zeit lang ohne - der Effekt ist
inzwischen schon derselbe, Stolpes Kasse bliebe wohl oder übel leer.
Vielleicht darf der Minister aber auch nicht so handeln wie er gerne
möchte. Erinnert sei daran, dass es Gerhard Schröder war, der
vehement und kompromisslos beim Bahngeburtstag das Konsortium in die
Mangel nahm. Der Kanzler hat damals aber wohl nur der Pflicht halber
einmal gebrüllt. Denn jetzt scheint er wieder voll und ganz der
Genosse der Maut-Bosse zu sein. Armer Manfred Stolpe, kann man da nur
sagen.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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