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Trinkwasserversorgung am Rhein mit hohem Qualitätsniveau - Jahresbericht der ARW bescheinigt guten Gewässerzustand

Düsseldorf (ots)

Die Wasserwerke am Rhein können als Ergebnis
ihrer langjährigen Arbeit feststellen, dass die Wasserqualität am
Rhein und seinen Nebenflüssen ein hohes Niveau erreicht und gehalten
hat. Somit ist auch die Trinkwasserversorgung nicht nur gesichert; im
Rheineinzugsgebiet können die Wasserwerke ein hervorragendes
Lebensmittel mit einem Standard liefern, der weltweit fast einmalig
ist.
Dieses Resümee zog Helmut Haumann, Präsident der
Arbeitsgemeinschaft Rhein-Wasserwerke (ARW), nach einer
Mitgliederversammlung in Düsseldorf. "Langjährige Bemühungen um eine
Verbesserung des Gewässerzustandes und eine geballte
Interessensvertretung der Wasserwerke im Sinne von fast acht
Millionen Verbrauchern haben dazu geführt, dass der Rhein heute als
Modellfall einer Fluss-Sanierung gelten kann", sagte er. Hilfreich
sei dabei gewesen, dass die Wasserwerke gemeinsam mit Politik und
anderen Verbänden an einem Strang gezogen hätten.
Haumann stellte auch den Jahresbericht seiner Organisation vor,
der wissenschaftlich fundiert und umfassend Aufschluss ü-ber die
aktuelle Situation am Rhein gibt.
EU-Wasserrahmenrichtlinie:
Rhein-Wasserwerke befürchten Rückschritte im Gewässerschutz
Die ARW befürchtet allerdings durch neue europäische
Gesetzesvorhaben Rückschritte beim Gewässerschutz. Dabei geht es
insbesondere um die EU-Rahmenrichtlinie für Wasser. Deren
fortschrittliche Ziele sollen nach einem "Minimierungsprinzip"
umgesetzt werden.
"Das fortschrittliche Ziel dieses Gesetzeswerkes ist eigentlich
der gute ökologische Zustand der Gewässer; bei dieser Zielsetzung hat
der besondere Ressourcenschutz für die Trinkwasserversorgung nicht
mehr das notwendige Gewicht", erklärte Helmut Haumann. So sei in der
Richtlinie ein Gewässerschutzziel nicht mehr ausdrücklich benannt: 
Die Gewinnung von einwandfreiem Trinkwasser mit lediglich natürlichen
Verfahren zu ermöglichen.
Die Mitgliedsunternehmen der ARW erwarten tief greifende
Auswirkungen: So kommen nur solche "neuen" Mikroverunreinigungen auf
die Liste der zu überwachenden Stoffe der Rahmenrichtlinie, für die
ökologische Bedenklichkeitsschwellen er-mittelt wurden. Diese
Schwellen liegen aber aus Sicht der ARW für trinkwasserrelevante
Stoffe zu hoch.
Außerdem kritisiert die ARW die vorgeschlagene Methode, mit der
man die Einhaltung solcher Qualitätsziele überwachen will: Diese soll
anhand von Jahresmittelwerten erfolgen. Bei einem solchen Verfahren
lassen sich mit Leichtigkeit Werte einhalten, weil kurzzeitige
Spitzenkonzentrationen in einem Gewässer durch diese Mittelwerte
nicht berücksichtigt werden. "Das ist fast ein Freibrief dafür, dass
geradezu beliebige Spitzenkonzentrationen vorkommen können", so
Haumann.
Aus Sicht der ARW sind auch die Wasser- und Umweltbehörden
gefordert: Diese dürfen sich nicht auf die Minimalanforderungen der
Wasserrahmenrichtlinie zurückziehen. Viele Rückstände der das Leben
erleichternden Produkte verbleiben in der Umwelt und
werden nicht biologisch abgebaut. Solche Mikroverunreinigungen
gehören aber nicht die Gewässer, auch wenn ihnen keine ökologische
Relevanz nachzuweisen ist.
Die ARW fordert ein Ökologieverständnis, das den Menschen und
seine Bedürfnisse einbezieht.
Weiterhin fordert sie klare, an den Anforderungen für Trinkwasser
orientierte Qualitätsziele in der EU-Rahmenrichtlinie
festzuschreiben.
Außerdem sollen durch geeignete Maßnahmen die Einleiter von für
das Trinkwasser problematischen Stoffen dazu angehalten werden, diese
Einleitungen einzustellen oder zu verringern.
Dabei geht es den Wasserwerken nicht in erster Linie um die
aufzubringenden Kosten für die Trinkwasseraufbereitung, sondern um
den vorsorgenden Gewässerschutz.
Steckbrief ARW:
Die Arbeitsgemeinschaft Rhein-Wasserwerke wurde 1957 gegründet.
Sie ist ein Zusammenschluss der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet
zwischen der Neckarmündung im Süden und der niederländischen Grenze
im Norden. Sie zählt derzeit 30 Mitglieder auf einer Stromlänge von
rund 450 Kilometern. In ihrem Einzugsgebiet leben rund acht Millionen
Menschen.
Die ARW ist Teilverband der Internationalen Arbeitsgemeinschaft
der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet (IAWR). Diese vertritt die
Interessen der Wasserwerke am Rhein von der Quelle bis zur Mündung.

Pressekontakt:

Christoph Preuß
Pressesprecher ARW
p. A. GEW RheinEnergie AG
Parkgürtel 24
50823 Köln
Telefon 0221 178 30 35
Telefax 0221 178 22 34
presse@rheinenergie.com

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