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Sozialverband Deutschland (SoVD)

Gemeinsame Erklärung von DGB, Deutscher Frauenrat, SoVD, VdK und Volkssolidarität
Zwangsverrentung in letzter Minute stoppen

Berlin (ots)

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Deutsche
Frauenrat, der Sozialverband Deutschland (SoVD), der Sozialverband 
VdK Deutschland und die Volkssolidarität fordern die Bundesregierung 
in einer gemeinsamen Erklärung auf, die zum Januar 2008 drohende 
Zwangsverrentung von älteren Arbeitslosen noch in letzter Minute zu 
stoppen.
Zwangsverrentung in letzter Minute stoppen
DGB, Deutscher Frauenrat, SoVD, VdK und die Volkssolidarität 
unterstützen die erklärte Absicht der Bundesregierung, der 
Beschäftigung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt oberste Priorität
einzuräumen. Die Koalition darf aber nicht zulassen, dass ältere 
Arbeitslose, von denen die meisten trotz aller Bemühungen keine 
Chance auf eine anständige Beschäftigung haben, in eine Rente mit 
hohen Abschlägen gezwungen werden. Dies würde ab dem 1. Januar 2008 
ca. 120.000 bis 150.000 Menschen jährlich betreffen.
DGB, Deutscher Frauenrat, SoVD, VdK und die Volkssolidarität 
fordern die Koalition eindringlich auf, die Zwangsverrentung noch in 
letzter Minute zu stoppen. Es muss im SGB II gesetzlich klargestellt 
werden, dass Arbeitslose nicht in eine Altersrente mit Abschlägen 
gezwungen werden dürfen. Eine solche Zwangsverrentung wäre die 
unweigerliche Folge, wenn die Regelung im § 5 Abs. 3 SGB II nach 
Auslaufen der Übergangregelungen (in Verbindung mit der so genannten 
58er-Regelung) ohne Änderung wirksam wird.
DGB, Deutscher Frauenrat, SoVD, VdK und die Volkssolidarität 
halten es für unverantwortlich, wenn die Koalition das Problem 
einfach aussitzen würde und die von der noch immer ungünstigen 
Arbeitsmarktsituation Betroffenen ab Januar 2008 gegen ihren Willen 
mit hohen Abschlägen bei der Rente bestraft werden. Es wäre politisch
unanständig, wenn die Koalition die Lebensleistung älterer 
Arbeitsloser durch Zwangskürzungen bei der Rente missachten würde. 
Schließlich würden diese Abschläge bis zum Lebensende gelten. 
Insbesondere für Langzeitarbeitslose müssen weitere Einbußen auch bei
der Alterssicherung vermieden werden. Ihre Rente ist ohnehin häufig 
niedrig. Die Abschläge würden das Risiko erhöhen, in Altersarmut 
abzurutschen und lebenslang von Sozialleistungen abhängig zu sein.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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