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BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken

BVR begrüßt geldpolitisches Signal von Prag

Bonn (ots)

"Die Märkte müssen wissen, dass die Notenbanken gewillt und auch
in der Lage sind, korrigierend in das Marktgeschehen einzugreifen",
begrüßte der Präsident der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
(BVR), Dr. Christopher Pleister, das von Prag ausgehende
geldpolitische Signal der G-7-Staaten, die sich zu ihrer gemeinsamen
Verantwortung für die Stabilität des internationalen Währungssystems,
verbunden mit der Bereitschaft, die Wechselkurse auf einem
fundamental gerechtfertigtem Niveau zu halten, bekannt haben. Allein
schon der Respekt vor weiteren Interventionen dürfte sich
disziplinierend auf die Devisenmärkte auswirken.
"Interventionen sind keine Allheilmittel, aber sie gehören in den
Instrumentenkasten der Zentralbanken", so Dr. Pleister. Sie könnten
und sollten immer dann ein Mittel der Geldpolitik sein, wenn die
innere Stabilität der Währungen durch massive Übertreibung an den
Devisenmärkten gefährdet sei. Daher sei es in der aktuellen Situation
vollkommen richtig gewesen, dieses Instrument einzusetzen, um den
Märkten Führung zu geben.
Erfolg versprechend seien Interventionen aber nur dann, wenn sie
in eine glaubwürdige Gesamtstrategie eingebettet seien und die
Notenbanken ihren Führungsanspruch durch eine konsequente und für die
Märkte glaubhafte Stabilitätspolitik untermauerten. Vor dem
Hintergrund der strukturellen Kapitalabflüsse aus Europa sei es daher
unerlässlich, dass gerade die junge Institution EZB angesichts der
gewachsenen Inflationsrisiken keinerlei Zweifel an ihrer
Stabilitätsorientierung aufkommen lasse. Dazu gehöre auch, dass sie
die mit Interventionen verbundenen Zinserhöhungen akzeptiere und die
Verknappung der Liquidität nicht - wie gerade geschehen - durch eine
entsprechend reichliche Zuteilung bei Offenmarktgeschäften wieder
kompensiere.
Ohne eine energische Geldpolitik würden Interventionen wirkungslos
verpuffen. Aufgrund des starken Geldmengenwachstums und der über
ihren eigenen Zielwert hinausschießenden Inflationsrate habe die EZB
hierzu durchaus Spielraum.

Rückfragen bitte an:

BVR-Pressetelle
Tel.: 0228/509274

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