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Stuttgarter Nachrichten: Beckstein fordert bessere Integration: 70 Prozent der jüdischen Zuwanderer sind Sozialhilfeempfänger - Visa-Affäre:Schily verantwortlich

Stuttgart (ots)

Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU)
verlangt von jüdischen Zuwanderern eine bessere Integration. Den
Stuttgarter Nachrichten (Samstag) sagte er: „Bund und Länder halten
gewisse Änderungen für notwendig, denn von 100 russischen Juden, die
nach Deutschland zuwandern, sind weniger als 40 Prozent in den
hiesigen jüdischen Gemeinden angekommen – aber mehr als 70 Prozent
sind Sozialhilfeempfänger geworden.“ Es dürfe nur derjenige als
jüdischer Zuwanderer akzeptiert werden, der zuvor Deutsch gelernt
habe und dann auch zu jüdischen Gemeinden gehe. Diese
Kontingentflüchtlinge müssten „eine eigenständige Perspektive haben
und sich hier ihren Lebensunterhalt verdienen können. Dabei wird es
auch um die Frage der Anerkennung von Berufsabschlüssen gehen.“ Den
Zentralrat der Juden forderte Beckstein zu einem Kompromiss auf.
„Beide Seiten müssen nachgeben – auch der Zentralrat. Er kann nicht
die Bedingungen für die Zuwanderung bestimmen.“ Auch dürfe nicht
sein, dass in den jüdischen Gemeinden Russisch Umgangssprache wird.
Zum bevorstehenden Auftritt von Bundesinnenminister Otto Schily
(SPD) vor dem Visa-Untersuchungsausschuss sagte Beckstein:
„Bundeskriminalamt, die Länderpolizeien und der Bundesgrenzschutz
haben das Bundesinnenministerium vor den Folgen des Visamissbrauchs
gewarnt. Schily muss antworten, warum er nicht handelte.“ Deutschland
sei durch Schwarzarbeit massiv geschädigt worden. Auf die Frage, ob
Schily ähnlich schuldig sei wie Fischer, sagte Beckstein: „Ich kenne
Otto Schily. Ich halte es für völlig ausgeschlossen, dass er mit
Fischers Worten spricht und sagt: Schreiben Sie ins Protokoll, der
Schily ist Schuld. Es wäre das erste Mal, dass Otto Schily einen
einzigen Fehler eingeräumt hätte. Abgesehen davon, dass ich ihn sehr
schätze, bin ich der Meinung, dass auch er eine erhebliche
Verantwortung für die Missstände bei der Visavergabe trägt.“
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=39937

Rückfragen bitte an:

Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
Email: cvd@stn.zgs.de
Homepage: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell

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