Tetanus - Mythen & Fakten über eine unterschätzte Gefahr
München (ots)
- Infektionsrisiko selbst bei scheinbar harmlosen Verletzungen
- Tetanus führt zu schmerzhaften Muskelkrämpfen und kann unbehandelt tödlich enden
- Impfung kann vor einer Tetanus-Erkrankung schützen - STIKO empfiehlt alle zehn Jahre eine Auffrischung
Ein kleiner Schnitt beim Gärtnern oder eine Schürfwunde beim Joggen wirken meist harmlos - der Eindruck kann allerdings täuschen. Denn schon kleinste Verletzungen können ein Risiko für Tetanus bergen und dadurch schwere, lebensbedrohliche Krankheitsverläufe auslösen. Die gute Nachricht: Die Impfung weist eine hohe Wirksamkeit auf und ist unkompliziert. Dennoch halten sich viele Irrtümer rund um die Krankheit hartnäckig:
Mythos 1: "Kleine Verletzungen sind harmlos."
Fakt: Schon winzige Wunden können zur Tetanus-Eintrittspforte werden - etwa Schürfwunden, Dornenstiche oder Schnittverletzungen. Sobald die Bakterien in sauerstoffarme Gewebeareale gelangen, beginnen sie, Nervengifte zu produzieren. Das führt u.a. zu den typischen, schmerzhaften Muskelkrämpfen im Bereich der Verletzung, in größeren Muskelgruppen und im Gesicht, die der Krankheit (auch Wundstarrkrampf genannt) ihren Namen geben.
Mythos 2: "Eine gründliche Wunddesinfektion reicht aus."
Fakt: Wunddesinfektion ist wichtig - ersetzt aber keinen aktuellen Impfschutz. Tetanus-Sporen sind extrem widerstandsfähig und können selbst nach gründlicher Reinigung in die Blutbahn geraten. Ohne Impfschutz besteht daher nach wie vor ein Risiko.
Mythos 3: "Tetanus zeigt sich sofort nach der Verletzung."
Fakt: Die Beschwerden treten nicht unmittelbar auf - die Inkubationszeit kann stark variieren. In der Regel vergehen drei bis 21 Tage, bis sich erste Anzeichen bemerkbar machen. Wie schnell das geschieht, hängt davon ab, wie tief die Sporen ins Gewebe eingedrungen sind. Anfangs spüren Betroffene oft nur ein leichtes Kribbeln oder Taubheitsgefühl rund um die Wunde. Im weiteren Verlauf kommt es zu schmerzhaften Muskelkrämpfen, die zunächst lokal auftreten, später aber auch größere Muskelgruppen und das Gesicht betreffen können.
Mythos 4: "Ich bin fit und gesund - mich trifft das nicht."
Fakt: Tetanus macht keinen Unterschied zwischen sportlich oder unsportlich. Gerade wer viel draußen unterwegs ist - beim Laufen, Radfahren, Wandern oder im Garten - trägt schon bei alltäglichen Aktivitäten ein erhöhtes Risiko, sich durch kleine Wunden zu infizieren. Ohne aktuellen Impfschutz ist jeder gefährdet.
Mythos 5: "In Deutschland gibt es Tetanus nicht"
Fakt: Tetanus ist selten, aber nicht verschwunden. Jedes Jahr werden in Deutschland Fälle gemeldet - besonders bei älteren Menschen. Die geringe Fallzahl ist nicht Zeichen von Entwarnung, sondern der guten Impfquote zu verdanken.
Dabei bleibt Tetanus gefährlich: Die typischen Muskelkrämpfe können eine Verengung der Atemwege verursachen und ohne medizinische Behandlung lebensbedrohlich werden. Unbehandelt verläuft die Erkrankung oft tödlich, und selbst trotz moderner Therapieverfahren liegt die Sterblichkeitsrate laut RKI bei 10 bis 20 %.
Mythos 6: "Ich wurde als Kind geimpft - das hält ein Leben lang"
Fakt: Für einen dauerhaften Schutz empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Erwachsenen, die Tetanus-Impfung alle zehn Jahre aufzufrischen. Viele Erwachsene wissen gar nicht, wann ihre letzte Auffrischung war - ein Blick in den Impfpass lohnt sich also.
Mythos 7: "Nach einer Verletzung kann ich mich ja immer noch impfen lassen"
Fakt: Im Notfall kann eine sogenannte postexpositionelle Impfung erfolgen - diese schützt aber nicht sofort. Bei bestimmten Wunden braucht es zusätzlich ein Tetanus-Immunglobulin. Das ist aufwendiger - und im Zweifel zu spät. Die Impfung ist hingegen schnell durchgeführt und schützt über einen langen Zeitraum.
Tetanus ist eine gefährliche, aber gut vermeidbare Infektionskrankheit. Lassen Sie Ihren Impfpass prüfen - Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt berät Sie gern. Weitere Informationen unter: https://www.impfen.de/impfungen/tetanus-wundstarrkrampf/
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