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Novartis Pharma GmbH

Chaos durch gestörte Kanäle

Nürnberg (ots)

Dr. Joachim R. Ehrlich von der Universität Frankfurt bekommt für
   die Erforschung von Herzrhythmusstörungen ein Stipendium der
   Novartis-Stiftung
Man kann es fühlen: Wie ein Präzisions-Uhrwerk schlägt das Herz
des Menschen täglich etwa 100.000 Mal im immer gleichen Rhythmus -
sofern es gesund ist. Erkrankt der Herzmuskel, kann der regelmäßige
Takt schnell aus dem Lot geraten. Dr. Joachim R. Ehrlich vom
Universitätsklinikum Frankfurt/Main untersucht zwei so genannte
Ionenkanäle, die an der Entstehung von bestimmten
Herzrhythmusstörungen beteiligt sind. Für seine Arbeiten erhält er
jetzt ein Graduiertenstipendium der Nürnberger Novartis-Stiftung für
therapeutische Forschung.
Körpereigene elektrische Impulse sorgen für den Herzrhythmus. Sie
lassen  das Herz schlagen, wobei jeder Schlag frisches Blut in den
Körperkreislauf treibt. Erzeugt wird dieser "elektrische Antrieb"
durch Ströme von geladen Teilchen (Ionen) durch besondere Proteine,
die Ionenkanäle. Wie Poren durchziehen sie die äußere Hülle (Membran)
der Herzzellen. Störungen des Herzrhythmus gehören zu den häufigen
Erkrankungen des zentralen menschlichen Organs. Viele
Herzrhythmusstörungen wie etwa das "Vorhofflimmern", behandeln
Mediziner mit verschiedenen Medikamenten.
Paradoxerweise verursachen diese Arzneien häufig andere
Herzrhythmusstörungen, so genannte Proarrhythmien, die von den
Herzkammern ausgehen. Anfallsweise fängt das Herz dann zu rasen an.
Zuweilen enden diese Nebenwirkungen tödlich und gelten in der
Herzmedizin als großes Problem. Joachim Ehrlich beschäftigt sich mit
diesem erworbenem "Long-QT-Syndrom" (LQTS). "Bei dieser
Herzrhythmusstörung funktionieren bestimmte Ionenkanäle nicht mehr
richtig", sagt der Nachwuchswissenschaftler.  Der Forscher von der
Klinik für Kardiologie des Frankfurter Universitätsklinikums hat
jüngst erste Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen zwei
Ionenkanälen namens "KvLQT1" und "HERG" entdeckt.
Bisher wurden die beiden Proteine allerdings nur getrennt
betrachtet. "Doch wahrscheinlich arbeiten sie zusammen", erklärt der
Stiftungspreisträger. Denn KvLQT1 scheint einerseits dem HERG-Protein
als eine Art Transporthilfe zu dienen und andererseits die
molekularen Eigenschaften des HERG-Ionenkanals zu beeinflussen. Und
es könnte sein, dass die Medikamente gegen bestimmte
Herzrhythmusstörungen genau diese Interaktion stören und so in den
betreffenden Patienten das LQTS mit verursachen. Zwar dienen die
jetzt geplanten Studien über die beiden Ionenkanäle zunächst nur der
Grundlagenforschung. Doch die Erkenntnisse könnten helfen, eines
Tages Wege zu finden,  um das LQTS zu mindern und gar zu verhindern.
Die Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung in Nürnberg
gehört zu den ältesten und größten Unternehmensstiftungen in
Deutschland. Ihr Stiftungsvolumen umfasst jährlich etwa 650.000 Euro.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
in den Bereichen Pharma und Consumer Health. Im Jahr 2003 erzielte
der Konzern einen Umsatz von USD 24,9 Milliarden und einen Reingewinn
von USD 5,0 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 3,8
Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in
Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund
80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.de.

Pressekontakt:

Novartis Pharma GmbH
Novartis Kommunikation
Roonstraße 25
90429 Nürnberg

Dr. Michaela Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation

Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation

Tel.: + 49 911 273 12461
Fax: + 49 911 273 12971
E-Mail: philipp.kressirer@pharma.novartis.com

Original-Content von: Novartis Pharma GmbH, übermittelt durch news aktuell

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