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Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)

Gesundheitssystemmodernisierungsgesetz (GMG)
Logopäden kritisieren: Einzelverträge führen zu Masse statt Klasse
Ende der freien Therapeutenwahl?

Karlsruhe - (ots) "Das geplante GMG führt nicht nur zu einem
enormen bürokratischen Aufwand im Vertragsbereich, sondern auch zum
Ausverkauf der freien Therapeutenwahl". Dies kritisierte der
Geschäftsführer des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie (dbl),
Lucas Rosenthal, heute vor der Presse in Karlsruhe. Hintergrund ist
die im GMG vorgesehene Möglichkeit der Krankenkassen, mit einzelnen
Logopäden gesonderte Verträge abzuschließen. Dies soll dazu führen,
Leistungen noch günstiger einzukaufen. "Angesichts der unter
betriebswirtschaftlichen Aspekten derzeit ohnehin schon grenzwertig
niedrigen Preise führt eine solche Regelung lediglich zu einem
ruinösen Preisdumping, das nur auf Kosten der Behandlungsqualität
gehen kann", so Rosenthal. Mit einem Wettbewerb der Qualität im
Gesundheitswesen habe diese Maßnahme nichts zu tun. Sie huldige eher
dem Motto "Masse statt Klasse".
"Wenn die Krankenkassen zudem wie vorgesehen nur noch die Kosten
in Höhe des günstigsten Anbieters übernehmen dürfen, bedeutet dies
praktisch das Ende der freien Therapeutenwahl", so der
dbl-Geschäftsführer. Der Politik scheine nicht klar zu sein, welche
Menschen in der Logopädie versorgt werden. Er wies darauf hin, dass
ein Großteil der Patienten mit Sprach,- Sprech-, Stimm- und
Schluckstörungen längerfristige Behandlungen brauchen. 20 bis 60
Einheiten seien keine Seltenheit. Die Zusicherung der freien
Therapeutenwahl werde angesichts der finanziellen Mehrbelastung im
Bereich der Langzeittherapie, beispielweise für einen Aphasiker, zur
Farce. Dabei sei gerade bei den schwierigen und langfristigen
Therapien neben der fachlichen Qualität die gute Beziehung zwischen
Patient und Therapeut von entscheidender Bedeutung für den
Behandlungserfolg. "Deshalb darf die freie Therapeutenwahl nicht zur
Disposition gestellt werden", so Rosenthal.
Pressekontakt: V.i.S.d.P.: Lucas Rosenthal, Deutscher
Bundesverband für Logopädie (dbl)

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.: Lucas Rosenthal
Deutscher Bundesverband für Logopädie (dbl)

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Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl), übermittelt durch news aktuell

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