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KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

Vereinbarung über Gesundheitskarte vertagt
Sorgfalt geht vor Schnelligkeit

Berlin (ots)

Sorgfalt geht vor Schnelligkeit - das gilt auch für
die elektronische Gesundheitskarte. Angesichts der Fülle der
teilweise erst gestern von den Krankenkassen vollständig vorgelegten
Vorschläge fehlte die Zeit, sämtliche Materialien eingehend zu
prüfen. Zudem gibt es noch zu viele offene Fragen, die geklärt werden
müssen. Dies stellten heute die Vertreter der Leistungserbringerseite
fest. Dazu gehören die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV),
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), Bundesvereinigung
Deutscher Apothekenverbände (ABDA), Bundesärztekammer (BÄK), die
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) sowie die Deutsche
Krankenhausgesellschaft (DKG). Das Bundesministerium für Gesundheit
und Soziale Sicherung (BMGS) hatte eine Vereinbarung der
Selbstverwaltung bis zum 1. Oktober eingefordert.
Die Leistungserbringer haben immer davor gewarnt, das Projekt
Gesundheitskarte einem zu großen Zeitdruck auszusetzen, und statt
dessen dafür geworben, seriös und sorgfältig vorzugehen, waren sich
die Vertreter von Apothekern, Ärzten, Zahnärzten und Krankenhäusern
einig. "Wir wollen und wir werden weiterhin am Projekt E-Card
mitarbeiten, aber das muss auf einer technisch fundierten Grundlage
geschehen, sonst sind Lösungsvorschläge von heute schon morgen wieder
Makulatur", hieß es von Leistungserbringerseite übereinstimmend. Denn
nach wie vor gebe es eine Reihe von Defiziten, die auch den
Kostenträgern nicht verborgen geblieben seien.
Ärgerlich sei unter anderem, dass in der jetzt von den
Kostenträgern vorgelegten Version der Lösungsarchitektur allein die
Online- Übermittlung ("Server-Lösung") als Transportweg für das
elektronische Rezept genannt werde. Dies widerspreche der
übereinstimmend gefundenen und vom Bundesgesundheitsministerium
befürworteten Lösung, auch den Transport über das Speichermedium der
Gesundheitskarte in Modellversuchen ergebnisoffen zu erproben.
Im Namen der Leistungsbringer hat KBV-Hauptgeschäftsführer Dr.
Andreas Köhler den Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium,
Dr. Klaus Theo Schröder, in einem Brief über den Sachstand
informiert. Darin weist er ausdrücklich darauf hin, dass die
offiziellen Beratungsunterlagen den Leistungserbringern erst gestern
Nachmittag zugegangen seien. Eine detaillierte Auseinandersetzung sei
schon auf Grund des Umfangs des Materials völlig unmöglich gewesen.
ots-Originaltext: KBV
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=34021

Kontakt:

KBV: Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005-2201
BÄK: Alexander Dückers, Hans-Jörg Freese, Tel.: 030 / 400456-700
ABDA: Elmar Esser, Tel.: 030 / 40004-131
KZBV: Dr. Rainer Kern, Tel.: 030 / 280179-27
BZÄK: Frank Royer, Tel.: 030 / 40005-140
DKG: Dr. Andreas Priefler, Tel.: 030 / 39801-1020

Original-Content von: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

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