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Medien-Info: 10. Deutscher Weiterbildungstag: ver.di setzt auf Branchentarifvertrag gegen prekäre Beschäftigungsbedingungen

10. Deutscher Weiterbildungstag: ver.di setzt auf Branchentarifvertrag gegen prekäre Beschäftigungsbedingungen

Anlässlich des 10. Deutschen Weiterbildungstages am heutigen Mittwoch (17. September 2025) bekräftigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihr Ziel, mit dem Bundeverband der Träger beruflicher Bildung (BBB) einen Branchentarifvertrag abzuschließen. „Damit die Weiterbildung ihrer sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bedeutung gerecht werden kann, brauchen die Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen und deutliche höhere Löhne“, sagte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. Auch die wirtschaftliche Unsicherheit durch befristete Verträge trage zur hohen Fluktuation bei. „Viele hochqualifizierte Fachkräfte verlassen die Weiterbildung, dieser Braindrain muss gestoppt werden.“

In der Weiterbildung – als wichtige Säule des Bildungssystems – arbeiten rund 700.000 Menschen, davon etwa 530.000 im pädagogischen Bereich. Fast 300.000 sind auf Honorarbasis tätig.

Vor allem bei der öffentlich finanzierten beruflichen Weiterbildung entscheide heute der Preis, wer den Zuschlag für eine Maßnahme der Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter bekomme, so Bühler weiter. „Dieser Preiswettbewerb ist ruinös. Trotz branchenspezifischem Mindestlohn liegt die Vergütung in der Weiterbildung rund 30 Prozent unter dem Niveau für pädagogische Kräfte im öffentlichen Dienst.” Honorare mit 30 Euro pro Unterrichtseinheit ohne Beteiligung der Auftraggeber an den Sozialversicherungsbeiträgen seien an der Tagesordnung. „Das Tariftreuegesetz der Bundesregierung muss auch in diesem Bereich dafür sorgen, dass nicht länger Arbeitgeber einen Vorteil haben, die sich Tarifverträgen verweigern“, so Bühler. „Ein Branchentarifvertrag ist ein zentraler Baustein für die dringend notwendige Aufwertung dieser wichtigen Branche.“

Für Rückfragen: André Pollmann (Branchenkoordinator Weiterbildung),

Tel. 030.6956-2010; andre.pollmann@verdi.de

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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