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Medien-Info: ver.di erreicht Einigung mit DRK: Schnelle Hilfen und lineare Erhöhung

Ver.di erreicht Einigung mit DRK: Schnelle Hilfen und lineare Erhöhung

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) haben sich in der zweiten Tarifverhandlungsrunde auf ein Paket aus Inflationsausgleichszahlung und Entgelterhöhung für die rund 50.000 Beschäftigten im Bereich des DRK-Reformtarifvertrages geeinigt. „Die Beschäftigten haben in den vergangenen Wochen Druck gemacht und so dazu beigetragen, dass das Deutsche Rote Kreuz schnell einen Vorschlag unterbreitet hat. Die Verhandlungen waren auf Augenhöhe“, sagte Sylvia Bühler, ver.di-Bundesvorstandsmitglied. Auch wenn nicht alle Forderungen durchgesetzt werden konnten, hat sich die ver.di-Tarifkommission einstimmig dafür ausgesprochen, das Verhandlungsergebnis anzunehmen. Jetzt werden die ver.di-Mitglieder bis zum 12. Juni dazu befragt. Die Tarifkommission muss bis zum 15. Juni abschließend entscheiden, ob sie der Einigung zustimmt. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 26 Monate bis zum 31. Mai 2025 betragen.

Das Ergebnis sieht zum 1. August 2023 eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung von 1.200 Euro vor, Krankenhäuser zahlen diese in maximal fünf Raten bis Ende dieses Jahres. Von September 2023 bis einschließlich Mai 2024 werden zudem monatlich jeweils 200 Euro netto ausgezahlt, Teilzeitbeschäftigte erhalten die Zahlungen anteilig. Ab Juni 2024 ist eine lineare Entgelterhöhung von 200 Euro plus 6 Prozent vorgesehen. Außerdem sollen die Zulagen, unter anderem für die Praxisanleitung im Rettungsdienst, im Krankenhaus und in der Pflege sowie Pflegezulagen, um 12 Prozent steigen. Für Auszubildende, Schüler*innen und Praktikant*innen soll die Inflationsausgleichszahlung zum 1. August 600 Euro betragen, Krankenhäuser zahlen diese in maximal fünf Raten bis Ende dieses Jahres. Ab dem 1. September dieses Jahres erhalten Auszubildende, Schüler*innen und Praktikant*innen für neun Monate 130 Euro monatlich netto zusätzlich. Die Entgelterhöhung ab dem 1. Juni 2024 ist für sie monatlich in Höhe von 160 Euro vorgesehen.

Für Auszubildende haben ver.di und das DRK außerdem bei einer sofortigen Übernahme im selben Betrieb eine Eingruppierung in Stufe 3 vereinbart. Das entspricht für Notfallsanitäter*innen circa 150 Euro und für Gesundheits- und Krankenpfleger*innen circa 180 Euro mehr pro Monat als bisher beim Berufseinstieg. „Dieser Punkt war uns besonders wichtig, denn wir brauchen gut ausgebildetes Personal in allen Bereichen und das DRK hat offenbar erkannt, dass es Fachkräfte so am besten halten kann“, betonte Bühler.

Für Rückfragen:

Frank Hutmacher (ver.di-Verhandlungsführer), 06131.972.61.30

Angelika Spautz, 030.6956.1831

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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