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Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: Gütertransport per Binnenschiff erreicht wieder Niveau von 2002

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen
Bundesamtes betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres
die auf deutschen Binnenwasserstraßen beförderte Gütermenge etwas
über 175 Mill. t. Damit wurde die durch Niedrigwasser verminderte
Transportmenge des Jahres 2003 um über 9 Mill. t oder 5,5%
übertroffen. Im Vergleich zu 2002 lag das Ergebnis für die ersten
drei Quartale 2004 mit einem Plus von 0,9% aber nur geringfügig über
dem schon damals erreichten Wert von 173,6 Mill. t.
Verglichen mit 2003 hat im laufenden Jahr der Versand ins Ausland
am stärksten zugenommen. Mit einem Plus von über 9% übertrifft der
grenzüberschreitende Versand sowohl den Durchgangsverkehr, der um
etwas über 7% zunahm, als auch den Empfang aus dem Ausland mit einem
Zuwachs von gut 5%. Der innerdeutsche Verkehr stagnierte bei etwa 40
Mill. t und liegt – wie auch der Durchgangsverkehr – immer noch unter
den Ergebnissen von 2002.
Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt
     in den ersten drei Quartalen 2004, 2003 und 2002
                 nach Hauptverkehrsbeziehungen
                        in Mill. Tonnen
Verkehrs-                              Veränderung in %
  beziehung       2004   2003   2002        2003/    2002/
                                            2004     2004
Insgesamt         175,2  166,1  173,6      + 5,5     + 0,9
davon
Innerdeutscher
  Verkehr          40,4   39,9   41,5      + 1,4     – 2,7
Versand in das
  Ausland          38,2   35,0   36,9      + 9,2     + 3,6
Empfang aus dem
  Ausland          78,3   74,2   76,3      + 5,5     + 2,7
Durchgangsverkehr  18,3   17,0   18,9      + 7,2     – 3,7
Differenziert nach Gütern zeigen sich von 2003 auf 2004 die
größten Zunahmen mit über 15% bei den festen mineralischen
Brennstoffen und mit jeweils gut 9% bei chemischen Erzeugnissen und
anderen Halb- und Fertigerzeugnissen. Mit knapp 8% ebenfalls stark
zugenommen hat der Transport von Steinen und Erden. Deutlich
rückläufig waren mit einem Minus von über 18% dagegen die Transporte
von landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
Verglichen mit den ersten neun Monaten 2002 fällt insbesondere die
starke Zunahme bei der Abteilung „Andere Halb- und Fertigerzeugnisse“
auf, deren Transportmenge sich um knapp 19% erhöht hat.
Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt
      in den ersten drei Quartalen 2004, 2003 und 2002
                   nach Güterabteilungen
                      in Mill. Tonnen
Güter-                                 Veränderung in %
  abteilung       2004   2003   2002        2003/    2002/
                                            2004     2004
Landwirtschaft-
  liche
  Erzeugnisse
  u. ä.           6,2    7,6    7,6        – 18,4   – 19,0
Andere Nahrungs-
  und
  Futtermittel   11,6   11,1   11,5         + 4,3    + 0,4
Feste
  mineralische
  Brennstoffe    25,4   22,0   23,5        + 15,1    + 7,9
Mineralöl-
  erzeugnisse
  u. ä.          28,1   28,3   29,6         – 0,6    – 5,1
Erze,
  Metallabfälle  28,4   26,9   26,7         + 5,7    + 6,4
Eisen,
  NE-Metalle      9,7    9,3    9,6         + 3,5    + 0,6
Steine und
  Erden          34,7   32,2   36,4         + 7,8    – 4,6
Düngemittel       4,8    4,5    4,8         + 5,2    – 1,7
Chemische
  Erzeugnisse    14,3   13,1   13,7         + 9,3    + 4,9
Andere Halb-
  und Fertig-
  erzeugnisse    12,0   11,0   10,1         + 9,3   + 18,5
nachrichtlich
    Container
    (in Mill
     TEU)       1,443  1,246  1,140        + 15,7   + 26,5
Weiterhin überdurchschnittlich entwickelte sich die Beförderung
von Containern. Hier wurden mit dem Binnenschiff in den ersten drei
Quartalen 2004 knapp 16% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres
transportiert, ein fast dreimal so hoher Zuwachs wie bei der
Transportmenge insgesamt. Die Zahl der beförderten TEU (Twenty foot
Equivalent Unit) liegt nunmehr bei 1,44 Mill., von Januar bis
September 2003 waren es 1,25 Mill. Auch verglichen mit 2002, als im
gleichen Zeitraum nur 1,14 Mill. TEU transportiert wurden, ergibt
sich ein deutliches Plus von fast 27%.
Weitere Auskünfte gibt:	
Horst Winter,
Telefon: (0611) 75-2230,
E-Mail:  horst.winter@destatis.de
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