Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im März 2023: +0,9 % zum Vormonat
Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat 20,1 % niedriger

WIESBADEN (ots)

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, März 2023

+0,9 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)

-20,1 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)

-7,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Umsatz im Bauhauptgewerbe, März 2023

-8,2 % zum Vorjahresmonat (real)

+5,7 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2023 gegenüber Februar 2023 kalender- und saisonbereinigt um 0,9 % gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2022 fiel der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 20,1 %. Dies ist besonders auf den Wohnungsbau zurückzuführen: Seit April 2022 sinkt der reale Auftragseingang im Wohnungsbau im Vergleich zum Vorjahresmonat durchgehend zweistellig. Im März 2023 lag der Rückgang bei 37,9 %. Auch der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag im März 2023 mit einem Volumen von 9,8 Milliarden Euro trotz deutlich gestiegener Baupreise 7,9 % unter dem Vorjahresniveau.

In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 sanken die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahreszeitraum kalender- und preisbereinigt (real) um 19,0 % und nominal um 5,8 %.

Realer Umsatz im Vorjahresvergleich rückläufig

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im März 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,2 % zurückgegangen. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der stark gestiegenen Baupreise um 5,7 % auf 9,0 Milliarden Euro.

In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 8,2 % und stiegen nominal um 6,2 %.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich im März 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 %.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Der Monatsbericht im Bauhauptgewerbe, aus dem die Angaben in dieser Pressemitteilung stammen, erfasst Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen, die überwiegend einer der folgenden wirtschaftlichen Tätigkeiten nachgehen: Errichtung von Hochbauten im Rohbau, Ausführen von Tief- oder Spezialbauarbeiten. Weitere methodische Hinweise finden sich in den Erläuterungen zur Statistik und der Erläuterung zur Saisonbereinigung sowie in den Qualitätsberichten zum Baugewerbe.

Weitere Informationen:

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Bauhauptgewerbe können über die Tabellen Monatsbericht im Bauhauptgewerbe (44111) und Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe (44141) in der Datenbank GENESIS-Online sowie auf der Themenseite "Konjunkturindikatoren" abgerufen werden.

Die Ergebnisse zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte: 
Konjunkturerhebungen im Bauhauptgewerbe
Tel: +49 611 75 4733
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 24.05.2023 – 08:00

    Straßenverkehrsunfälle im März 2023: 5 % Verletzte weniger als im Vorjahresmonat

    WIESBADEN (ots) - Im März 2023 sind in Deutschland rund 25 400 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 5 % oder rund 1 300 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten blieb im März 2023 unverändert bei 201 Personen. In den ersten drei ...

  • 23.05.2023 – 08:00

    Zahl der stationären Hautkrebsbehandlungen binnen 20 Jahren um 75 % gestiegen

    WIESBADEN (ots) - Die Tage werden wärmer, und damit zieht es die Menschen zunehmend ins Freie. Der Sonnenschein birgt jedoch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände können Krankheiten wie Hautkrebs auslösen. In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast stetig zugenommen. 105 700 Menschen wurden ...