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Großhandelspreise im Juli 2021: +11,3 % gegenüber Juli 2020

WIESBADEN (ots)

Großhandelsverkaufspreise, Juli 2021

+1,1 % zum Vormonat

+11,3 % zum Vorjahresmonat

Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Juli 2021 um 11,3 % gegenüber Juli 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte es eine höhere Vorjahresveränderung zuletzt im Oktober 1974 im Rahmen der ersten Ölkrise gegeben (+13,2 % gegenüber Oktober 1973). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr hatte im Juni 2021 bei +10,7 % und im Mai bei +9,7 % gelegen. Die hohen Steigerungsraten begründen sich zum Teil durch einen Basiseffekt in Folge des sehr niedrigen Preisniveaus der Vorjahresmonate im Zusammenhang mit der Corona-Krise sowie durch viele aktuell gestiegene Preise für Rohstoffe und Vorprodukte. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im Juli 2021 um 1,1 %.

Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Juli 2021 der Preisanstieg im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+59,2 %).

Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+95,6 %), mit Roh- und Schnittholz (+59,9 %) sowie mit Mineralölerzeugnissen (+34,3 %). Erheblich teurer wurden im Vorjahresvergleich auch Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (+20,7 %).

Niedriger als im Juli 2020 waren die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-2,3 %).

Weitere Informationen:

Detaillierte Informationen zur Statistik der Großhandelsverkaufspreise finden Sie im Themenbereich Großhandelspreisindex unter www.destatis.de > Themen > Wirtschaft > Preise > Großhandelspreisindex.

Dort kann auch Fachserie 17, Reihe 6 heruntergeladen werden, die alle aktuellen Ergebnisse enthält. Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Index der Großhandelsverkaufspreise (61281-0002 und 61281-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Die Großhandelspreise sind auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Podcast liefert Hintergründe und Analysen zur aktuellen Preisentwicklung

Hintergrundinformationen und Analysen zu den Folgen der Corona-Pandemie für die Preisentwicklung der Verbraucherpreise liefert auch der Podcast "StatGespräch" zum Thema Inflation. Darin erklären wir, welche Rolle Basiseffekte spielen, und werfen einen Blick in die Zukunft der Preiserhebung.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Statistik der Großhandelsverkaufspreise,

Telefon: +49 (0) 611 / 75 2302

www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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