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Statistisches Bundesamt

Die jüngste Gemeinde in Deutschland hat einen Altersdurchschnitt von 27,7 Jahren

Wiesbaden (ots)

* Unter den Flächenländern hat Baden-Württemberg die jüngste Bevölkerung, Mecklenburg-Vorpommern altert am schnellsten

Kirchspiel Garding auf der Halbinsel Eiderstedt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein war 2019 jüngste Gemeinde Deutschlands. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag das Durchschnittsalter der Bevölkerung dort bei 27,7 Jahren. Auch die älteste Gemeinde war in Schleswig-Holstein zu verorten. Die Gemeinde Nieby an der Ostsee im Kreis Schleswig-Flensburg wies mit 64,2 Jahren das höchste Durchschnittsalter auf. Bundesweit lag das Durchschnittsalter der Bevölkerung 2019 bei 44,5 Jahren. Von den 277 Einwohnerinnen und Einwohnern in Kirchspiel Garding waren fast zwei Drittel (63 %) jünger als 18 Jahre, 39% davon sogar Kleinkinder unter 3 Jahren. In Nieby hingegen waren 59 % der 130 Gemeindeglieder 65 Jahre und älter. Überregionale Vergleiche dieser Art - vor allem auch auf Gemeindeebene - sind ab sofort noch einfacher mit dem neuen Regionalatlas Deutschland möglich.

Bevölkerung in den Stadtstaaten am jüngsten - Mecklenburg-Vorpommern altert am schnellsten

Traditionell liegt das Durchschnittsalter der Bevölkerung in den Stadtstaaten Hamburg (42,1 Jahre), Berlin (42,6 Jahre) und Bremen (43,6 Jahre) am niedrigsten. Unter den Flächenländern hatte Baden-Württemberg 2019 mit einem Altersschnitt von 43,6 Jahren die jüngste Bevölkerung. Am anderen Ende der Skala rangierten die fünf ostdeutschen Bundesländer mit Sachsen-Anhalt (47,9 Jahre) und Thüringen (47,4 Jahre) an der Spitze. Unter den westdeutschen Flächenländern hatte das Saarland die älteste Bevölkerung (46,4 Jahre).

Im Süden und Westen Deutschlands liegen die Regionen mit einem niedrigen Altersdurchschnitt: So lag der Regierungsbezirk Oberbayern mit einem Wert von 43,1 Jahren an der Spitze, gefolgt von den Regierungsbezirken Tübingen und Darmstadt (jeweils 43,4 Jahre), Stuttgart (43,5 Jahre) und Köln (43,6 Jahre). Auf Ebene der Kreise und Kreisfreien Städte hatte Heidelberg mit 40,4 Jahren die jüngste Bevölkerung und das thüringische Suhl mit 50,8 Jahren die älteste.

Während das Durchschnittsalter der Bevölkerung seit 2016 in allen Flächenländern stetig ansteigt, ist der Altersdurchschnitt der Bevölkerung in den Stadtstaaten konstant geblieben. Die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern altert am schnellsten: Seit 2016 hat sich der Altersdurchschnitt in diesem Bundesland am stärksten erhöht - von 46,7 auf 47,2 Jahre.

Regionalatlas Deutschland: Vergleiche auf Gemeindeebene und erweiterte Funktionen

Diese und weitere Informationen zu mehr als 160 Indikatoren aus 20 Themenbereichen bietet die Neuauflage des Regionalatlas Deutschland. Durch die Kartenform sind überregionale Vergleiche schnell möglich, und das für verschiedene Regionalebenen - Bundesländer, Regierungsbezirke, kreisfreie Städte und Landkreise sowie neuerdings bei vielen Indikatoren auch für die Ebene der Gemeinden/Verbandsgemeinden. Grundlage des Regionalatlas ist die Regionaldatenbank Deutschland.

Zu den neuen Funktionalitäten gehört die Darstellung der zeitlichen Entwicklung als Liniendiagramm, in der die gewählte Regionaleinheit mit dem Wert für Deutschland und für die nächstgrößeren Regionaleinheiten verglichen werden kann. Neu ist auch die Darstellung der Häufigkeitsverteilung. Sie zeigt, wie häufig die Ausprägung eines Merkmals vorliegt und wo sich die gewählte Regionaleinheit in der Verteilung einordnet. Zu jedem Indikator kann neben dem Kartenbereich eine Kurztabelle mit den höchsten und niedrigsten Werten für die gewählte Regionaleinheit aufgerufen werden. Die vollständigen Daten stehen dann durch die direkte Verknüpfung zur Regionaldatenbank auch zum Herunterladen in den Formaten XLSX, CSV, FLAT-FILE-CSV sowie XML bereit. Über die Funktionalität "Open Data" ist die Möglichkeiten der Verlinkung oder des Einbettens des Regionalatlas Deutschland in eigene Websites gegeben. Hier werden die gewählten Tabellendaten auch als Geodaten in Form von "GeoJSON" oder "Shapefile" angeboten.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Pressestelle,

Telefon: +49 (0) 611 / 75 34 44,

www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

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