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Gesichtsschutzmasken-Importe aus China für fast 6 Milliarden Euro im Jahr 2020

WIESBADEN (ots)

Das Jahr 2020 wird untrennbar mit dem Tragen von Gesichtsschutzmasken in Deutschland verbunden sein. Durch die Corona-Pandemie etablierte sich ein neuer Artikel im deutschen Außenhandel. Im Jahr 2020 wurden nach vorläufigen geschätzten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) Gesichtsschutzmasken im Wert von rund 6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Eingeführt wurden die Masken fast ausschließlich aus der Volksrepublik China. Allein in den Monaten April und Mai 2020 wurden Masken im Wert von 3,5 Milliarden Euro von dort importiert. Im Juni und Juli kamen weitere Masken im Wert von 1,4 Milliarden Euro aus China hinzu. Damit fanden 80 % der Importe von Gesichtsschutzmasken des Jahres 2020 in den Monaten April bis Juli statt.

Wegen der Maskenimporte aus der Volksrepublik China im Jahr 2020 stiegen die Importe in der Warengruppe der Textilien ohne Bekleidung - gegenläufig zum starken Rückgang der deutschen Gesamtimporte -um 49,4 % auf 16,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2019 hatten die deutschen Importe in dieser Warengruppe 11,1 Milliarden Euro betragen.

Januar 2021: 1,4 Milliarden Masken nach Deutschland importiert

Aufgrund der großen Bedeutung von Schutzmasken bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie wurden die entsprechenden Warenklassifikationen europaweit angepasst und die Gesichtsschutzmasken werden ab Berichtsmonat Januar 2021 separat nachgewiesen. Damit ist es möglich, Stückzahlen für die Maskenimporte zu erfassen. Im Januar 2021 wurden 1,4 Milliarden Gesichtsschutzmasken im Wert von 186,7 Millionen Euro importiert. Davon waren 1,1 Milliarden Stück filtrierende Halbmasken (z. B. FFP2-Masken) für 166,7 Millionen Euro. 94 % dieser Masken kamen aus der Volksrepublik China.

Methodischer Hinweis:

Bis zum Jahr 2020 werden Gesichtsschutzmasken in der Außenhandelsstatistik nicht unter einer eigenen Warennummer des Warenverzeichnisses für die Außenhandelsstatistik erfasst. Sie werden zusammen mit anderen Waren unter der Warennummer 6307 90 98 nachgewiesen. Die hier vorliegenden Zahlen ergeben sich durch eine tiefergehende Analyse der unter dieser Warennummer angemeldeten Daten. Ab dem Berichtsmonat Januar 2021 werden Gesichtsschutzmasken mit Stückzahlen unter den Warennummern 6307 90 93 und 6307 90 95 nachgewiesen und sind damit im Standard-Veröffentlichungsprogramm der Außenhandelsstatistik verfügbar (Tabelle 51000-0018 in der Datenbank GENESIS-Online).

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

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Telefon: +49 (0) 611 / 75 24 75,

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