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Statistisches Bundesamt

Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im September 2020: -3,0 % zum Vorjahresmonat
Auswirkungen der Corona-Krise bei geleisteten Arbeitsstunden und Entgelten weiterhin sichtbar

WIESBADEN (ots)

Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, September 2020

-3,0 % zum Vorjahresmonat

+0,2 % zum Vormonat

Ende September 2020 waren gut 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber September 2019 um 172 000 zurück (-3,0 %). Im Vergleich zum August 2020 stieg die Zahl der Beschäftigten allerdings leicht an (+0,2 %). Damit entwickelte sich die Zahl der Beschäftigten erstmals im Jahr 2020 positiv im Vergleich zum Vormonat.

Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die Zahl der Beschäftigten im September 2020 in fast allen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes ab. Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit -5,8 %. Deutlich zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen auch in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-5,0 %), im Maschinenbau (-4,5 %), in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-4,4 %), in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-4,0 %) und in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-3,6 %). Leicht rückläufig war die Beschäftigtenzahl in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (-0,9 %). Gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit +1,6 %. Zu beachten ist, dass Kurzarbeitende als Beschäftigte zählen und sich die Zahl an Kurzarbeitenden nicht in den Beschäftigtenzahlen niederschlägt.

Negativtrend bei den geleisteten Arbeitsstunden und Entgelten hält an

Die Auswirkungen der Corona-Krise waren bei den geleisteten Arbeitsstunden im September 2020 über alle Wirtschaftsbereiche hinweg deutlich zu erkennen: Die im September 2020 geleisteten Arbeitsstunden nahmen im Vergleich zum September 2019 um 3,9 % auf 683 Millionen Stunden ab - obwohl der September 2020 sogar einen Arbeitstag (in Thüringen 2 Arbeitstage) mehr hatte als der Vorjahresmonat.

Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen im September 2020 insgesamt bei rund 22,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Rückgang um 4,3 %. Das von Beschäftigten bezogene Kurzarbeitergeld ist dabei kein Bestandteil des nachgewiesenen Entgelts.

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe können über die Tabellen Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe (42111-0002) und (42111-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Europäische Daten zum Verarbeitenden Gewerbe

Ergebnisse zu den Beschäftigten, Arbeitsstunden und Entgelten in anderen EU-Staaten finden Sie in der Eurostat-Datenbank. Im Moment liegen für die meisten Länder Daten bis einschließlich August vor. Deutschland ist eines der ersten Länder, die hierfür monatlich Daten an Eurostat liefern.

Die Ergebnisse zum Verarbeitenden Gewerbe sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Deutsche EU-Ratspräsidentschaft im Bereich Statistik

Das Statistische Bundesamt leitet im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft unter dem Vorsitz von Präsident Dr. Georg Thiel die Ratsarbeitsgruppe Statistik. Über unsere Aktivitäten im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft informieren wir auf der Sonderseite destatis.de/eu2020. Europäische Statistiken finden Sie in unserem Datenangebot "Europa in Zahlen" auf www.destatis.de/europa.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe,

Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 07

www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

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Telefon: +49 611-75 34 44
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