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Statistisches Bundesamt: Ausgaben je Schüler im Jahr 2000 konstant bei 4 300 Euro

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
wendeten die öffentlichen Haushalte im Jahr 2000 für die Ausbildung
eines Schülers an öffentlichen Schulen durchschnittlich 4 300 Euro
auf. Dies entspricht dem Wert des Vorjahres.
Die Ausgaben je Schüler differieren stark nach Schularten. Im Jahr
2000 wurden bei den Allgemeinbildenden Schulen 3 600 Euro je Schüler
an Grundschulen aufgewendet und an Realschulen 4 300 Euro. Die
Gymnasien lagen mit 5 200 Euro und insbesondere die Sonderschulen mit
10 900 Euro über dem Durchschnitt.
Die öffentlichen Beruflichen Schulen (z.B. Berufsschulen,
Berufsfachschulen, Fachgymnasien) wendeten im Durchschnitt 3 200 Euro
je Schüler auf. Die verhältnismäßig niedrigen Aufwendungen von 2 100
Euro je Schüler bei den Berufsschulen im Dualen System sind auf den
Teilzeitunterricht zurückzuführen. Die Ausgaben je Schüler bei den
öffentlichen Beruflichen Schulen der neuen Länder lagen mit 2 500
Euro deutlich unter denen der Flächenländer des früheren
Bundesgebietes (3 400 Euro) und der Stadtstaaten (3 600 Euro).
Der größte Teil der Gesamtausgaben je Schüler an öffentlichen
Schulen entfiel 2000 mit 3 600 Euro auf die Personalausgaben. In den
neuen Ländern waren es 3 200 Euro, mit dem niedrigsten Wert in
Brandenburg (2 900 Euro) und dem höchsten in Thüringen (3 600 Euro).
Dem gegenüber lagen in den Flächenländern des früheren Bundesgebietes
die Personalaufwendungen bei 3 600 Euro je Schüler, wobei die Werte
der einzelnen Länder nur geringfügig vom Bundesdurchschnitt abwichen.
Die Personalausgaben der Stadtstaaten waren mit 4 400 Euro je Schüler
am höchsten.
Beim Ausgabenvergleich zwischen den Ländern ist zu beachten, dass
die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot differieren (z.B.
Unterschiede in der Ganztagsbetreuung an Grundschulen, den
Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur). Daher ist es sinnvoll,
die Personalausgaben nicht nur auf die Zahl der Schüler, sondern auch
auf die von einer Lehrkraft pro Woche erteilten Unterrichtsstunden zu
beziehen.
Im Jahr 2000 betrugen die Personalausgaben je wöchentlich
erteilter Unterrichtsstunde im Bundesdurchschnitt 2 700 Euro. Den
höchsten Wert hatte mit 3 300 Euro Hamburg, den niedrigsten mit 2000
Euro Brandenburg.
Auch die übrigen Ausgabearten hatten in den einzelnen Ländern ein
unterschiedliches Gewicht. Auf den laufenden Sachaufwand entfielen im
Bundesdurchschnitt 400 Euro je Schüler, mit einem Spitzenwert von 700
Euro in Hamburg. Die Investitionsausgaben betrugen durchschnittlich
300 Euro je Schüler, wobei die Werte zwischen 200 Euro in Berlin
sowie dem Saarland und 600 Euro in Hamburg differierten.
Die vollständige Pressemitteilung, incl. Tabellen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de
zu finden.
Weitere Auskünfte erteilt: Harald Eichstädt, 
Telefon: (0611) 75-4180,
E-Mail:  harald.eichstaedt@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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