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Statistisches Bundesamt

Personal beim Bund auch im Jahr 2002 rückläufig

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
beschäftigte der Bund in seinen Behörden, Gerichten und 
Einrichtungen nach den vorläufigen Ergebnissen der 
Personalstandstatistik des öffentlichen Dienstes am 30. Juni 2002 
rund 490 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ohne 
Grundwehrdienstleistende). Damit wurden gut 3 000 oder knapp 1 % 
weniger Beschäftigte in den Gehalts- und Lohnlisten der 
Bundesverwaltung geführt als ein Jahr zuvor; 2001 waren es 8 000 
Personen weniger als im Jahr 2000. Knapp 1 000 Beschäftigte gab es 
in den Bereichen weniger, deren Aufgaben zur neugegründeten 
rechtlich selbstständigen Bundesanstalt für 
Finanzdienstleistungsaufsicht ausgegliedert wurden. Rückläufig war 
die Personalentwicklung beim Zivilpersonal der Bundeswehrverwaltung 
(- 3 000), während der Bundesgrenzschutz gegenüber 2001 um gut 200 
Personen aufgestockt wurde.
In den letzten zehn Jahren hat sich der Personalbestand des Bundes 
um rund 135 000 Beschäftige verringert (- 22 %), wobei ein großer 
Teil auf die gesunkene Personalstärke der Bundeswehr im 
militärischen und zivilen Bereich zurückzuführen ist.
Von den Beschäftigten der Bundesverwaltung standen Mitte 2002 130 
000 Beamte (einschließlich Richter) und 185 000 Berufs- und 
Zeitsoldaten in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis. Auf 
der Grundlage von Tarifverträgen wurden 98 000 Angestellte und 77 
000 Arbeiter beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der 
Beamten und Angestellten jeweils um 1 000 sowie die der Arbeiter um 
2 000 zurückgegangen. Erstmals seit 1991 gab es im 
Vorjahresvergleich wieder mehr Berufs- und Zeitsoldaten (+ 700).
Während mit 448 000 Vollzeitkräften knapp 7 000 weniger als Mitte 
2001 beim Bund beschäftigt waren (- 1,5 %), erhöhte sich die Zahl 
der Teilzeitkräfte um knapp 3 000 auf rund 42 000 (+ 8 %). 
Allerdings geht dieser Zuwachs auf Beschäftigte in Altersteilzeit 
zurück. Mitte 2002 hatten 14 000 Beschäftigte der Bundesverwaltung 
die gesetzlich bzw. tarifvertraglich geregelten Möglichkeiten für 
Altersteilzeit in Anspruch genommen.
Binnen Jahresfrist waren das gut 3 000 oder 29 % mehr. Damit haben 
inzwischen mehr als ein Fünftel der über 55jährigen in der 
Bundesverwaltung einen Antrag auf Altersteilzeit gestellt.
Trotz des allgemeinen Personalrückgangs ist die Beschäftigung von 
Frauen in der Bundesverwaltung um knapp 2 000 (+ 2 %) auf 110 000 
gestiegen. Dies ist auf die generelle Zulassung von Frauen zu den 
Kampfeinheiten der Bundeswehr seit dem 1. Januar 2001 zurückzuführen. 
Mitte 2002 waren knapp 7 000 Berufs- und Zeitsoldatinnen bei der 
Bundeswehr eingesetzt, ein Plus von fast 2 000 oder 35 % gegenüber 
2001.
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Werner Breidenstein, 
Telefon: (0611) 75-4108,
E-Mail:  personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de
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Telefon:(0611) 75-3444
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