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Herbstaussaaten zur Ernte 2010: Winterweizen weiter steigend

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zur
"Grünen Woche" vom 15. bis 24. Januar in Berlin mitteilt, wird der 
Winterweizen in Deutschland seine Stellung als bedeutendste 
Winterkultur auf dem Ackerland nochmals ausbauen: Gegenüber der 
Bodennutzungshaupterhebung 2009 ist zur Ernte 2010 eine weitere 
Zunahme der Anbaufläche um 2,8% oder 90 000 Hektar auf 3,27 Millionen
Hektar zu erwarten. Das wäre die größte Anbaufläche von Winterweizen 
seit der Wiedervereinigung.
Der Anbau von Wintergetreide insgesamt wurde dagegen im Vergleich 
zum Vorjahr um 2% auf 5,67 Millionen Hektar verringert, während sich 
die Anbaufläche von Winterraps mit einer leichten Ausweitung um 1,6% 
auf knapp 1,5 Millionen Hektar weiterhin auf hohem Niveau befindet.
Unter den Wintergetreidearten verliert vor allem Wintergerste zur 
Ernte 2010 gegenüber der Bodennutzungshaupterhebung 2009 an 
Bedeutung. Es wurden noch gut 1,34 Millionen Hektar ausgesät, wodurch
die Anbaufläche um 7,7% gegenüber dem Erntejahr 2009 abnimmt. Noch 
deutlichere prozentuale Flächenrückgänge gegenüber dem Vorjahr sind 
mit - 12,8% beim Roggen zu verzeichnen, der nun auf einer Fläche von 
653 000 Hektar ausgesät wurde. Diese Getreideart hatte 2009 die 
größte Anbaufläche seit 2001 erreicht.
Regional zeigen sich die deutlichsten Veränderungen in der 
Anbaustruktur des Wintergetreides in Norddeutschland. 94% der 
Flächenabnahme sind auf die fünf Länder Brandenburg, 
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und 
Schleswig-Holstein zurückzuführen. In diesen Ländern wurde die 
Aussaat von Winterroggen um 85 000 Hektar und die Aussaat von 
Wintergerste um 76 000 Hektar gegenüber dem Erntejahr 2009 
eingeschränkt, während der Anbau von Winterweizen um fast 57 000 
Hektar ausgeweitet wurde.
Beim Winterraps sind Flächenzunahmen vor allem auf die 
Anbauentscheidungen der Landwirte in Schleswig-Holstein und 
Nordrhein-Westfalen zurückzuführen, in Bayern und Baden-Württemberg 
wurde der Anbau im Vergleich zum Erntejahr 2009 dagegen 
eingeschränkt.
Die Angaben beruhen auf Mitteilungen einer begrenzten Anzahl 
Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende November 2009. 
Daher sind die Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten, 
zumal eventuelle Auswinterungsschäden noch nicht berücksichtigt 
werden konnten.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Doris Schmeling,
Telefon: (0611) 75-8649,
E-Mail:  ernte@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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