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Statistisches Bundesamt

Elterngeldanspruch im ersten und letzten Monat meist gleich hoch

Wiesbaden (ots)

Bei knapp 87% aller Eltern, die deutschlandweit
Elterngeld erhalten, verändert sich der bewilligte Elterngeldbetrag 
vom ersten zum letzten Bezugsmonat nicht. Bei den Müttern bleibt die 
Anspruchshöhe bei nahezu 86% unverändert, bei den Vätern trifft dies 
zu 91% zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Die Statistik zu den im Jahr 2008 beendeten Elterngeldbezügen 
erlaubt erstmals einen Vergleich der Anspruchshöhe im ersten und 
letzten Bezugsmonat. Bei rund 13% der Beziehenden verringerte sich 
danach der bewilligte Elterngeldbetrag zwischen dem ersten und 
letzten Bezugsmonat. Dies traf in höherem Maße bei Müttern als bei 
Vätern zu. Während jeder zwanzigste Vater (5%) im letzten Bezugsmonat
weniger Elterngeld erhielt als im ersten Monat, war dies bei jeder 
siebten Mutter der Fall (14%). Bei rund einem Prozent aller 
Berechtigten war der Anspruch im letzten Monat höher als im ersten 
Bezugsmonat.
Ursache für einen geringeren Elterngeldanspruch im letzten 
Bezugsmonat können zum Beispiel die Aufnahme einer 
Teilzeiterwerbstätigkeit während des Elterngeldbezugs oder der 
Wegfall des Geschwisterbonusses sein. Ein wegfallender 
Geschwisterbonus verringerte das Elterngeld bei den im Jahr 2008 
beendeten Leistungsbezügen bei 10% der Mütter und bei 3% der Väter. 
Einen Geschwisterbonus erhalten Eltern, wenn in der Familie ein 
Geschwisterkind unter drei Jahren oder zwei Geschwisterkinder unter 
sechs Jahren leben. Er beträgt 10% des Elterngeldbetrags, mindestens 
jedoch 75 Euro. Erreicht eines der Geschwisterkinder während der 
Bezugszeit von Elterngeld die genannte Altersgrenze, fällt der 
Geschwisterbonus weg. Bei 4% der Mütter und 2% der Väter waren andere
Gründe wie zum Beispiel die Aufnahme einer Teilzeiterwerbstätigkeit 
für die Verringerung des Elterngeldanspruchs maßgebend.
Insgesamt endete im Jahr 2008 für rund 757 000 Mütter und Väter 
der Elterngeldbezug. Der Großteil dieser Beendigungen (88% 
beziehungsweise 663 000 Leistungsbezüge) bezieht sich auf im Jahr 
2007 geborene Kinder. Mit der Umstellung der statistischen Erhebung 
von der sogenannten Antragsstatistik auf beendete Leistungsbezüge ab 
2008 ist ein Perspektivwechsel verbunden. Mit den beendeten 
Leistungsbezügen steht die rückwirkende Betrachtung der Situation des
Elterngeldbezugs mit Aussagen über die tatsächliche Inanspruchnahme 
im Vordergrund.
Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für 2008 sind 
abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter 
www.destatis.de/publikationen.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Annica Böttcher,
Telefon: (0611) 75-8167,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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