Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Luftfracht 2008: Sowohl Einlade- als auch Auslademenge steigt

Wiesbaden (ots)

Die auf deutschen Flughäfen umgeschlagene
Luftfracht hat im Jahr 2008 im Vergleich zu 2007 zugenommen. Wie das 
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhte sich dabei die 
Auslademenge der Luftfracht mit 6,9% auf 1,76 Millionen Tonnen 
stärker als die Einlademenge, die um 3,8% auf 1,79 Millionen Tonnen 
stieg. Im unterjährigen Verlauf war das Jahr 2008 bei der Luftfracht 
insgesamt von zwei unterschiedlichen Entwicklungen geprägt: Von 
Januar bis Oktober waren durchweg Zunahmen zu beobachten (+ 7,3%), 
der Zeitraum November bis Dezember wies dagegen einen Rückgang auf (-
7,8%).
Nicht nur der unterjährige Verlauf, sondern auch die Ziel- und 
Herkunftsgebiete verzeichneten bei der Luftfracht im Jahr 2008 
unterschiedliche Entwicklungen. Bei Luftfrachttransporten mit 
außereuropäischen Flughäfen wurde mit insgesamt 2,38 Millionen Tonnen
erstmals seit 2001 wieder weniger transportiert als im Vorjahr (- 
0,7%). Dabei wurden schon ab August 2008 Volumenabnahmen verzeichnet:
Für den Zeitraum Januar bis Juli konnte noch ein Zuwachs von 4,8% 
beobachtet werden, von August bis Dezember hingegen ging die 
Frachtmenge um 7,7% zurück. Von der Entwicklung im gesamten Jahr 2008
waren vor allem die Einladungen (Ausfuhr) betroffen, die mit 1,15 
Millionen Tonnen um 1,9% abnahmen. Die Ausladungen im 
außereuropäischen Verkehr konnten ihren Vorjahreswert mit 1,23 
Millionen Tonnen (+ 0,5%) leicht übertreffen. Der 
Interkontinentalverkehr umfasst zwei Drittel der von und zu deutschen
Flughäfen transportierten Luftfrachtmenge.
Insgesamt positiv entwickelte sich der innerdeutsche Verkehr und 
der Europaverkehr. Innerhalb Deutschlands (Ein- und Ausladungen 
jeweils 100 800 Tonnen) erhöhte sich das Frachtvolumen um mehr als 
ein Drittel (+ 35,9%). Überdurchschnittlich stieg auch der 
Europaverkehr, die Einladungen nahmen um 12,8% auf 0,54 Millionen 
Tonnen zu. Die Ausladungen (0,43 Millionen Tonnen) übertrafen das 
Vorjahresergebnis um 23,1%. Luftfrachttransporte in die Europäische 
Union verzeichneten bei den Einladungen einen Zuwachs von 14,5% und 
bei den Ausladungen von 23,8%.
Wachstumsträger des innerdeutschen Verkehrs und des Europaverkehrs
war im Jahr 2008 der Flughafen Leipzig, hier wurde im Mai 2008 ein 
neues Luftfrachtdrehkreuz eröffnet. Die ein- und ausgeladene 
Frachtmenge (430 000 Tonnen) hat sich hier im Vergleich zum Vorjahr 
mehr als verfünffacht. Zuwächse registrierten auch Düsseldorf (+ 
21,5%) und Hahn (+ 9,3%), während die umgeschlagene Luftfracht an den
großen deutschen Frachtflughäfen Frankfurt (- 2,6%), Köln/Bonn (- 
19,2%) und München (- 1,4%) rückläufig war.
Im Warenaustausch mit Staaten außerhalb von Europa beliefen sich 
die Einladungen nach Asien auf 0,67 Millionen Tonnen (+ 1,0%); die 
Ausladungen umfassten 0,81 Millionen Tonnen; + 0,6%). Dabei kamen die
Vereinigten Arabischen Emirate, deren Luftfrachttonnage großteils aus
Transitfracht besteht, bei den Einladungen (0,12 Millionen Tonnen) 
auf einen Zuwachs von 7,6% und bei den Ausladungen (0,14 Millionen 
Tonnen) von 13,2%. China (Einladungen 0,10 Millionen Tonnen, 
Ausladungen 0,18 Millionen Tonnen) erreichte Zuwächse von 9,2 und 
17,0%. Ohne diese beiden Staaten mit den bedeutendsten 
Luftfrachtmengen im Güterverkehr mit Deutschland erreichte Asien 
weder bei den Einladungen (- 2,2%) noch bei den Ausladungen (- 7,2%) 
die entsprechenden Vorjahresergebnisse.
Luftfrachttransporte zum amerikanischen Kontinent entwickelten 
sich differenziert (Einladungen: 0,41 Millionen Tonnen, - 6,7%; 
Ausladungen: 0,35 Millionen Tonnen, + 1,3%). Für die USA, sowohl bei 
den Einladungen (0,31 Millionen Tonnen) als auch bei den Ausladungen 
(0,28 Millionen Tonnen) das mit Abstand aufkommensstärkste Land 
weltweit, gab es bei den Einladungen einen Rückgang von 7,3%, die 
Ausladungen stiegen um 3,1%.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Kristina Walter,
Telefon: (0611) 75-2661,
E-Mail:  luftverkehr@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 12.02.2009 – 08:00

    Fleischerzeugung erreicht 2008 neuen Spitzenwert

    Wiesbaden (ots) - In Deutschland wurden im Jahr 2008 insgesamt 7,5 Millionen Tonnen Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies erneut ein Spitzenwert, der gut 0,2 Millionen Tonnen (3,3%) über dem im Vorjahr erreichten bisherigen Rekordniveau lag. Die Schweinefleischerzeugung stellte dabei mit 5,1 Millionen Tonnen den Hauptanteil (67,7%) an ...

  • 10.02.2009 – 11:00

    ots.Audio: O-Töne zur "Zahl der Woche": Zum Valentinstag - Rosen aus Amsterdam

    Wiesbaden (ots) - Das Statistische Bundesamt hat heute seine "Zahl der Woche" unter der Überschrift "Zum Valentinstag: Rosen aus Amsterdam" veröffentlicht. Im Hinblick auf den bevorstehenden Valentinstag (14. Februar 2009) sprechen wir mit Dr. Susanne Meyer, Außenhandels-Expertin des ...

    Ein Audio