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Irak: action medeor ruft zu Spenden auf

Tönisvorst (ots)

Das Deutsche Medikamenten-Hilfswerk action
medeor stellt sich auf die Versorgung der irakischen Bevölkerung ein.
Es fehlen vor allem Medikamente. Irakische Kleinkinder erkranken
durchschnittlich 14 mal im Jahr an Durchfall, was einem Anstieg von
etwa 300 Prozent gegenüber 1990 entspricht. Nach Meinung des
irakischen Arztes und ehemaligen Direktors des nordirakischen
Gesundheitsministeriums Nirz Miran hat Saddam Hussein mit Absicht
keine Hilfsgüter ins Land gelassen. Er wolle der Welt zeigen, wie
schlecht es dem Irak aufgrund des Wirtschaftsembargos gehe. Ein Krieg
würde die Lage der Menschen dramatisch verschlechtern. "Für die
Versorgung der Menschen brauchen wir dringend Spenden", sagt der
medeor-Geschäftsführer Bernd Pastors.
Hilfssendungen stehen im Medikamentenlager von action medeor
gepackt für den Transport bereit. Eine erste Lieferung mit
Medikamenten für 10.000 Menschen wird in dieser Woche an die
türkische Grenze gebracht. Weitere Hilfspakete mit Schmerzmitteln,
Brandsalben, Verbandsstoffen und Antibiotika stellen die
Lagermitarbeiter zusammen.
"Wenn es zum Krieg kommt, wird Saddam Hussein chemische Waffen
einsetzen. Die Menschen haben große Angst", so der Arzt Miran. "Viele
fliehen aus den großen Städten in die Dörfer an der Grenze zur
Türkei." Der Arzt schilderte anlässlich seines Besuchs in Tönisvorst
die Situation im Nordirak. "Wir rechnen mit dem Schlimmsten", sagte
er.
Hintergrund: Miran bereitet sich darauf vor, Kriegsflüchtlinge aus
dem Nordirak medizinisch zu versorgen. Der medeor-Partner sorgte sich
bereits in den 80er Jahren um die Opfer irakischer Giftgas- und
Militärangriffe und leistete im Anschluss an den Golfkrieg Nothilfe.
Als Mitglied der "Voluntary Relief Doctors", einer lokalen
Nichtregierungsorganisation, baute er in Diana, 18 Kilometer von der
türkischen Grenze entfernt, ein kleines Hospital wieder auf, nachdem
es vom irakischen Militär in den 80er Jahren komplett zerstört wurde.
Inzwischen hat sich das Hospital zu einem medizinischen Zentrum für
Minenopfer mit angegliederter Prothesenwerkstatt und
Gesundheitsstationen in vier weiteren nordirakischen Städten
entwickelt.
action medeor ist dringend auf Spenden angewiesen: Volksbank
Krefeld, Kto. 555 555 555, BLZ 320 603 62, Stichwort: Irak.
Dass die Spenden bei action medeor gut angelegt sind, hat das
Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen in Berlin (DZI) wieder
bestätigt und medeor das Spendensiegel zuerkannt. Dem Hilfswerk wird
bescheinigt: die sachgerechte Spendenwerbung, eine sparsame und
wirtschaftliche Verwendung der Spendenmittel sowie eine unmittelbare
Hilfe.

Pressekontakt:

Susanne Haacker, Rüdiger Sornek
Tel.: 02156/9788-78 oder -70
Mobil: 0173/5152091
Fax: 02156/978888
e-mail: Susanne.Haacker@medeor.org
Internet: www.medeor.org

Original-Content von: action medeor e.V., übermittelt durch news aktuell

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