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Hilfe für die Yanomami-Indianer - dem letzten großen Indianervolk Südamerikas
Pressegespräch am 20.6.2001 in Tönisvorst

Tönisvorst (ots)

Seit über zehn Jahren kämpft Christina Haverkamp, die 1998 den
Menschenrechtspreis erhielt, für das Überleben der Indianer im
Amazonas-Tiefland. Sie errichtete mitten im Urwald eine
Krankenstation, unterstützt wird ihre Arbeit durch Medikamentenhilfe
von action medeor. Hunderte Indianer werden dort geimpft oder gegen
Krankheiten wie beispielsweise Malaria behandelt. Doch bis heute gibt
es Dörfer, die kaum oder gar nicht medizinisch versorgt sind. Jetzt
will die Menschenrechtlerin eine weitere Krankenstation ins Leben
rufen.
Pressegespräch
   am Mittwoch, den 20.6.2001 um 12 Uhr
   Gast: Christina Haverkamp
   Ort: action medeor/Tönisvorst
Zur Geschichte der Yanomami: Das Volk der Yanomami überstand die
Zeit der Entdeckung Südamerikas bis weit ins 20. Jahrhundert
unbehelligt. Erst als sich Mitte der 80er Jahre herumsprach, dass auf
ihrem Gebiet Gold zu finden sei, drangen mehr als 50.000 Goldsucher
in den Urwald ein, rodeten die Wälder, vertrieben die Indianer aus
ihren Dörfern und ermordeten diejenigen, die Widerstand leisteten.
Sie schleppten den Malariaerreger, Tuberkulose, Masern und Grippe ein
- Krankheiten, die die Yanomami vorher nicht kannten und oft tödlich
endeten.
Als besonders verhängnisvoll wirken sich die Praktiken bei der
Gewinnung des Edelmetalls aus: Um Goldpartikelchen aus dem Boden zu
lösen, benutzen die Arbeiter Quecksilber, das in Flüsse geschwemmt
wird und so die Nahrung und das Trinkwasser verseucht. Außerdem
entstehen bei dieser Methode brachliegende Sümpfe, ideale Brutstätten
für die Anophelesmücken, die die Malaria auf den Menschen übertragen.
action medeor: Die Yanomami brauchen dringend Hilfe. Demnächst
errichtet Christina Haverkamp in dem Dorf Papiu Novo eine zweite
Krankenstation. action medeor wird diesen Gesundheitsposten mit
Medikamenten und medizinischer Ausrüstung im Wert von rund 60.000
Mark unterstützen. Papiu Novo war ehemals das Zentrum der Goldsucher.
Viele Einheimische dort sind traumatisiert und leiden bis heute an
den eingeschleppten Krankheiten. Die nächste medizinische
Versorgungsmöglichkeit ist nur in einem dreitägigen Fußmarsch zu
erreichen - der Weg durch den Urwald ist zu weit und beschwerlich für
die Kranken.
action medeor bittet um Spenden für den Aufbau der
Gesundheitsstation. Konto der Hilfe:
Kto. 99 93 bei der Sparkasse Krefeld, 
   BLZ 320 500 00, 
   Stichwort "Yanomami".
Deutsches Medikamenten-Hilfswerk action medeor
St. Töniser Str. 21, D-47918 Tönisvorst 
Pressereferat: 
Tel.  02156 / 9788-70, -74 oder -76, 
Fax.: 02156 / 97 88 88

Original-Content von: action medeor e.V., übermittelt durch news aktuell

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