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Der Tagesspiegel: Nach Tornado-Abstimmung sieht FDP Handlungsfähigkeit der Bundesregierung eingeschränkt. Unionskreise machen auch Außenminister für hohe Zahl von Nein-Stimmen in SPD-Fraktion verantwortlich

Berlin (ots)

Die FDP zweifelt angesichts der hohen Zahl von
Nein-Stimmen aus der SPD-Fraktion beim Bundestagsvotum über den 
Tornado-Einsatz in Afghanistan an der Handlungsfähigkeit der großen 
Koalition. Der stellvertretende FDP-Fraktionschef Werner Hoyer sagte 
dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel am Sonntag, es sei ein 
Problem für die deutsche Außenpolitik, wenn eine Koalitionsfraktion 
es so wenig schaffe, in den eigenen Reihen Überzeugungsarbeit für 
einen Auslandseinsatz der Bundeswehr zu leisten. "Damit ist fraglich,
ob es die Bundesregierung trotz ihrer Riesenmehrheit im Bundestag 
künftig fertig bringt, solche unbequemen Entscheidungen gegen eine 
Mehrheit der Bevölkerung zu vertreten", warnte der liberale 
Außenpolitiker. Im Bundestag hatte am Freitag mehr als ein Drittel 
der anwesenden SPD-Abgeordneten gegen die Tornado-Mission gestimmt, 
zudem fehlten 18 SPD-Parlamentarier. In der Unionsfraktion wurden 
nach Informationen des Tagesspiegels sowohl SPD-Fraktionschef Peter 
Struck als auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) für das 
schlechte Ergebnis verantwortlich gemacht. "Der Außenminister ist 
immer stark, wenn es um schöne Ankündigungen geht, die niemandem weh 
tun", hieß es. Bei unbequemen Entscheidungen, die gerade in den 
Reihen der SPD hartnäckige Überzeugungsarbeit erforderten, vermisse 
man sichtbare Anstrengungen Steinmeiers.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030-26009-389

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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