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Der Tagesspiegel: Pflüger schreibt an Merck: Bitte verfolgen Sie die Übernahme nicht weiter

Berlin (ots)

Der CDU-Spitzenkandidat für die Berliner
Abgeordnetenhauswahl, Friedbert Pflüger, hat den Pharmakonzern Merck 
aufgefordert, die Übernahme des Konkurrenten Schering zu unterlassen.
"Ich möchte Sie herzlich bitten, das Konzept Übernahme nicht weiter 
zu verfolgen", schrieb Pflüger in einem Brief an den 
Merck-Aufsichtsratschef Wilhelm Simson, der dem "Tagesspiegel" 
(Mittwochausgabe) vorliegt. "Die Argumente, die Sie anführen, 
überzeugen hier nicht", befand Pflüger. Versprechungen über bleibende
Arbeitsplätze und Synergieeffekte habe man in Berlin schon oft 
gehört. Kaum jemand glaube solchen Ankündigungen aber noch. "Sie 
finden hier keine freundliche Stimmung dafür, die letztlich notwendig
für den Erfolg eines Unternehmens ist." Simson solle sich "gut 
überlegen, ob der Schritt wirklich im Gesamtinteresse von Merck 
liegt."
Derweil empfahl die Deutsche Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger
(SdK) Schering-Aktionären, angesichts des hohen Kurses ihre Aktien an
der Börse zu verkaufen. Das Angebot von Merck, 77 Euro je 
Schering-Aktie zahlen zu wollen, sei zudem angemessen, sagte 
SdK-Vertreter Michael Kunert dem "Tagesspiegel". Die Aktie habe bis 
Ende Februar unter 60 Euro notiert. Gemessen daran sei der von Merck 
gebotene Aufschlag "interessant". "Das Schering-Management hat die 
Zeichen der Zeit verschlafen und war in der Vergangenheit zu passiv",
sagte Kunert.
Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort Wirtschaft, Tel. 
030-26009260.

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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