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Der Tagesspiegel: Marktforscher: Generelles Runden von Preisen oder Abschaffung der kleinen Cent-Münzen wäre "ein großer Fehler"

Berlin (ots)

Verbraucherforscher lehnen die Überlegungen ab,
Preise generell zu runden oder die kleinen Cent-Münzen abzuschaffen.
"Das generelle Ab- und Aufrunden oder die Abschaffung der
Ein-Cent-Münzen wäre ein großer Fehler", sagte Wolfgang Twardawa,
Marketingleiter des Marktforschungsinstituts GfK, dem "Tagesspiegel"
(Mittwochausgabe). "Wir haben in der D-Mark-Zeit Preisschwellen wie
0,49, 0,99 oder 1,99 Mark gehabt - und die gibt es jetzt auch beim
Euro", sagte Twardawa. Hier sei der Cent entscheidend - und das werde
sich auch nicht ändern. "Schwellenpreise signalisieren: Hier ist
knallhart kalkuliert worden - 1,99 ist etwas anderes als 2,01."
Deshalb würden die Preise bei Einzelprodukten auch in Zukunft nicht
gerundet. Etwas anderes sei das Runden an der Kasse. "Aber auch das
wird als Nachteil empfunden und von den Verbrauchern nicht gewünscht.
Geld wird dadurch beliebiger", sagte Twardawa - gerade in
Deutschland, wo sprichwörtlich der Pfennig geehrt werde. In Italien
werde das von den Verbrauchern anders empfunden, weil Münzen zu Lire-
Zeiten wenig wert waren. Außerdem habe es bereits bei der
Euroeinführung einen starken Unterschied zwischen der gefühlten und
der tatsächlichen Inflation gegeben. "In die Richtung würde es auch
bei der aktuellen Diskussion gehen", sagte Twardawa.
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an das Ressort Wirtschaft unter
Tel: 030-26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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