Der Tagesspiegel: BfA-Präsident verteidigt rot-grüne Rentensteuer
Berlin (ots)
Berlin. Der Präsident der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA), Herbert Rische, hat die vom Bundestag beschlossene Rentensteuer verteidigt. "Die Gefahr einer verfassungswidrigen Doppelbesteuerung sehe ich nicht", sagte Rische dem Tagesspiegel (Samstagausgabe). Der Chef des größten deutschen Rentenversicherungsträgers nahm auch die wegen der neuen Unisex- Tarife gescholtene Reform der Riester-Rente in Schutz. Wegen der staatlichen Förderung sei die Riester-Rente auch dann noch für Männer attraktiv, wenn künftig gleiche Tarife für Männer und Frauen vorgeschrieben werden, sagte Rische. Es wäre jedoch konsequenter, Unisex-Tarife - wenn sie politisch gewollt sind - für alle Altersvorsorgeprodukte gleich zu regeln, kritisierte der BfA- Präsident. Dagegen forderte Deutschlands größte Lebensversicherung, die Allianz Leben, den Bundesrat auf, im Streit um das Alterseinkünftegesetz den Bundesrat anzurufen. Michael Hessling, für Firmenkunden und Maklervertrieb zuständiges Vorstandsmitglied, forderte Korrekturen bei der betrieblichen Altersvorsorge. Der neue, geplante Freibetrag von 1800 Euro für Betriebsrenten dürfe nicht nur die Steuerfreiheit umfassen, die Einzahlungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern müssten auch sozialabgabenfrei sein, forderte Hessling im Tagesspiegel.
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