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Waigel nennt Wirtschafts- und Währungsunion vor 30 Jahren "einzigartige Erfolgsgeschichte"

Berlin (ots)

Der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) hat zum 30. Jahrestag trotz aller Verwerfungen in Ostdeutschland eine positive Bilanz der Wirtschafts- und Währungsunion in der DDR vom 1. Juli 1990 gezogen. "Die Wirtschafts- und Währungsunion war richtig, war notwendig, und hätte zu keinem anderen Zeitpunkt eine so große Wirkung entfaltet", sagte Waigel dem Tagesspiegel (Mittwoch). Trotz staatlicher Aufwendungen von 1500 bis 2000 Milliarden Euro für die neuen Länder in 30 Jahren stehe Deutschland heute stärker da als seine Nachbarn. Dies sei "eine einzigartige Erfolgsgeschichte".

Allerdings habe es die Bundesregierung damals "versäumt, den Menschen unmissverständlich zu erklären, wie katastrophal der Zustand der DDR nach 40 Jahren sozialistischer Planwirtschaft war", meinte der CSU-Politiker und fügte hinzu: "Womöglich sind wir davor zurückgeschreckt, weil wir ihnen die ganze, bittere Wahrheit ersparen wollten." Auch der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), nannte in dem Doppelinterview die damalige Reform "notwendig und richtig". Entgegen allen Mythen sei die DDR 1989 keine führende Industrienation gewesen, sondern ein "runtergewirtschaftetes Land". Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsminister fügte hinzu: "Wenn wir die Wiedervereinigung nicht erreicht hätten, wären die Transformationsprozesse noch viel dramatischer abgelaufen."

Online zu finden unter: https://www.tagesspiegel.de/politik/theo-waigel-bilanziert-wirtschafts-und-waehrungsunion-eine-einzigartige-erfolgsgeschichte/25961996.html

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