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Der Tagesspiegel: Pflegeausbildung: Ministerin warnt vor Diskriminierung der Hauptschule

Berlin (ots)

Berlin - Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD)
hat das Vorhaben verteidigt, den Hauptschulabschluss zur  
Zugangsvoraussetzung  für  die Krankenpflege-Ausbildung  zu machen. 
Auch  Abitur oder Realschulabschluss seien "noch keine Garantie 
dafür, dass jemand später auf einem hohen Qualitäts-Niveau pflegt", 
sagte Schmidt dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe).  "Ich
will mehr Chancen auf diesen Beruf, und ich bin sicher, dass es auch 
mit Hauptschulabschluss möglich ist, sich in der Pflege zu 
behaupten." Bisher müssen angehende Krankenschwestern und -pfleger 
minestens die Mittlere Reife nachweisen können.
Schmidt betonte, dass es allein um den Zugang zur Pflegeausbildung
gehe. "An der Ausbildung selbst und ihren qualitativ hohen 
Anforderungen für einen erfolgreichen Abschluss wird überhaupt nichts
geändert." Die Öffnung des Ausbildungszugangs  bedeute "mehr 
Chancengerechtigkeit", sagte die Ministerin und warnte vor einer  
"Diskriminierung der Hauptschule". Die SPD habe den Rechtanspruch auf
Förderung des Hauptschulabschlusses durchgesetzt und dies sei "die 
richtige Richtung".
Bei dem Bedarf, der sich im Pflegesektor  abzeichne,  dürfe man sich 
allerdings müsse man sich allerdings nicht nur auf die Ausbildung 
neuer Pflegekräfte konzentrieren. Notwendig sei es auch, erfahrene 
Pflegekräfte mit besseren Arbeitsbedingungen im Beruf zu halten.
Bei Rückfragen: 030/26009-882 (Rainer Woratschka) oder 
030/26009-389 (Politikredaktion).

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
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Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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