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Allianz pro Schiene

Länderverkehrsminister gegen Milliarden-Kürzung im Nahverkehr - Signal gegen Rasenmäher-Logik

Berlin (ots)

Berlin. Mit Erleichterung hat das Bündnis Allianz
pro Schiene auf den gestrigen Beschluss der Länderverkehrsminister 
reagiert. Darin wird der Bund aufgefordert, auf die vorgesehenen 
Kürzungen für den öffentlichen Nahverkehr zu verzichten. "Hier hat 
der verkehrspolitische Sachverstand ein Zeichen gesetzt, gegen die 
unreflektierte Rasenmäher-Logik des Bundes", so Dirk Flege, 
Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Der Kompromissvorschlag der 
Länder, im Jahr 2007 auf die gesetzlich verankerte Steigerung der 
Bundesleistungen um 1,5 Prozent zu verzichten, ist aus Sicht des 
Schienenbündnisses bereits ein schmerzlicher Beitrag zum Sparen.
Die bisher verabredete Dynamisierung der Mittel leistet noch nicht
einmal einen Ausgleich für die Inflationsrate. Langfristig muss 
deshalb die Steigerung der Mittel unbedingt beibehalten werden. 
Schließlich wird mit den Geldern eine Vielzahl von Aufgaben bezahlt. 
(Siehe PM vom 10.03.06)
Unumgänglich ist auch, wie im Beschluss von den Ländern 
vorgeschlagen, den zukünftigen Bedarf an Regionalisierungsmitteln 
festzustellen.
"Hilfreich wäre außerdem, wenn die Länder die Verwendung der 
Regionalisierungsmittel transparent machen, wie im Beschluss 
angekündigt. Das würde den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen",
so Dirk Flege.
Mit dem einstimmigen Votum der Länderverkehrsminister hat sich nach 
der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder (siehe PM vom 15.12.2005)
bereits die zweite Fachministerkonferenz gegen die von der 
Bundesregierung beabsichtigte 3,3-Mrd-Kürzung bis Ende 2010 
ausgesprochen. Die vom Bund geplante Änderung bei den 
Regionalisierungsmitteln, mit denen die Bundesländer Leistungen im 
Öffentlichen Personenverkehr bezahlen, bedarf der Zustimmung der 
Länder im Bundesrat.
"Jeder, der etwas von dem Thema versteht, kritisiert die Kürzungen. 
Jetzt gilt es, dass sich auch die Ministerpräsidenten dem Signal 
ihrer Fachminister anschließen und nicht aus falscher Koalitionstreue
in die verkehrspolitische Sackgasse steuern", so Flege weiter.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die 
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die 
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI.  Die 
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. 
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 67 bahnnahen Unternehmen.

Rückfragen bitte an:

Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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