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Allianz pro Schiene

Umweltfreundliche Bahnen sollen Erneuerbare Energien (mit) finanzieren
Schienenverkehr von EEG-Umlage entlasten

Berlin (ots)

Die Allianz pro Schiene forderte die
Bundesregierung auf, die Härtefallregelung des Erneuerbare
Energien-Gesetzes (EEG) auf die Bahnen auszudehnen. Die EEG-Novelle,
die übermorgen (Mittwoch) im Kabinett beraten wird, belastet den
elektrisch betriebenen Schienenverkehr nach Berechnungen der Allianz
pro Schiene mit über 24 Mio Euro in 2004 und voraussichtlich mit über
31 Mio in 2008. "Die Bundesregierung steuert in einen
umweltpolitischen Zielkonflikt: Mit der Förderung der Erneuerbaren
Energien belastet sie ausgerechnet die umweltfreundlichen Bahnen",
erklärte Dirk Flege, der Geschäftsführer des Schienenbündnisses.
Die Härtefallregelung des vorliegenden Entwurfs der EEG-Novelle
entlastet energieintensive Industrieunternehmen - obwohl gerade sie
in der Regel die Umwelt besonders stark belasten -, um sie im
Wettbewerb nicht zu schwächen. Im vorliegenden Gesetzesentwurf gilt
die Härtefallregelung nicht für Eisenbahnunternehmen, obwohl die EEG-
Abgabe ihre Wettbewerbsposition gegenüber den anderen Verkehrsmitteln
ohne Stromantrieb schwächt. Der Grund: Die Härtefallregelung greift
bei Unternehmen, deren Stromkosten 15% der Bruttowertschöpfung
entsprechen. Dieser Wert beträgt bei den Bahnen jedoch nur 6 bis 7%,
obwohl sie zu den größten Stromabnehmern in Deutschland gehören. Der
Allianz pro Schiene-Geschäftsführer: "Hier muss das Kabinett eine
Sonderregelung für den Schienenverkehr schaffen, sonst erkauft sie
sich einen Umweltvorteil mit der Benachteiligung der ökologisch
verträglichen Bahnen."
Die Allianz pro Schiene wies darauf hin, dass die Bahnen nicht nur
systembedingt das umweltfreundlichste Verkehrsmittel sind, sondern
selbst erneuerbare Energien verstärkt nutzen. Der Anteil
regenerativer Energien an der Bahnstromversorgung betrug in 2002 13%.
Zum Vergleich: Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung
im öffentlichen Netz beträgt nur 8%. Die Bundesregierung will diesen
Anteil auf 12,5% im Jahr 2010 steigern, u.a. mit Hilfe des
Erneuerbare Energien-Gesetz. "Wir begrüßen die Förderung der
Erneuerbaren Energien ausdrücklich. Die Bahnen haben schon heute das
diesbezügliche Ziel der Regierung übertroffen, und dürfen deshalb vom
EEG nicht zusätzlich im Wettbewerb mit dem klimaschädlichen Straßen-
und Luftverkehr belastet werden", sagte Flege.
Die Allianz pro Schiene ist ein Zusammenschluss von 16
Non-Profit- Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Verbraucher und
Arbeit. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 35
Wirtschaftsunternehmen, darunter die Deutsche Bahn, Connex, Häfen und
Güterverkehr Köln, Regiobahn, Rhein-Sieg-Eisenbahn, Erfurter
Industriebahn und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Pressekontakt:

Frauke Lendowsky
Tel: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
Mail: frauke.lendowsky@allianz-pro-schiene.de
www.allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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