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Bauindustrie zum Gutachten der Kommission "Verkehrsinfrastrukturfinanzierung"

Berlin (ots)

Bauindustrie zum Gutachten der Kommission
"Verkehrsinfrastrukturfinanzierung":
- Für Systemwechsel von Haushalts- zur Nutzerfinanzierung
   - Erster Schritt: Fernstraßenbauprivatfinanzierungsgesetz
erweitern
   - Pilotprogramm für den privatwirtschaftlichen Ausbau von
Bundesautobahnen vorlegen!
"Jetzt ist die Politik am Zug. Die längst überfällige Neuordnung
der Verkehrswegefinanzierung muss so schnell wie möglich in Angriff
genommen werden. Die Expertenkommission hat heute den richtigen Weg
gewiesen". Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der
Vorsitzende des Arbeitskreises "Private Finanzierung" des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und Mitglied des Vorstands
der Hochtief AG, Essen, Dr.-Ing. Wolfhard Leichnitz, die Vorschläge
der Expertenkommission "Verkehrsinfrastrukturfinanzierung" zur
Neuordnung der Verkehrswegefinanzierung in Deutschland. Bereits im
Herbst könne die von der Kommission vorgeschlagene Erweiterung des
Fernstraßenbauprivatfinanzierungsgesetzes auf Neu-, Ausbau und
Betrieb von Verkehrsstrecken in die parlamentarischen Beratungen
eingebracht werden. Leichnitz: "Wir brauchen ein Pilotprogramm für
den privatwirtschaftlichen Ausbau von Bundesautobahnen. Möglichst
unter dem Dach einer eigenständigen Bundesfernstraßengesellschaft."
Mit einem Pilotprogramm für den privatwirtschaftlichen Ausbau von
Bundesautobahnen könnten Bund und Länder nicht nur ein neues
Finanzierungsinstrument erproben; sie könnten damit auch einen
konkreten Beitrag zum Abbau des Investitionsstaus leisten, glaubt
Leichnitz. Projekte gebe es genug; der Hauptverband habe eine
Projektliste zusammengestellt, die unter anderem die Bundesautobahnen
A1 Hamburg-Bremen-Ruhrgebiet, A3 Frankfurt-Nürnberg, A4 Aachen-Köln,
A5 Frankfurt-Basel und A8 Albaufstieg-München umfasse. Allein diese
vier Projekte repräsentierten ein Investitionsvolumen von 7,7 Mrd.
DM. Leichnitz: "Ohne eine stärkere Beteiligung privater Investoren
werden wir den Stau auf unseren Straßen nicht beseitigen können".
Zu der von der Expertenkommission erarbeiteten ordnungspolitischen
Grundlinie gibt es nach Auffassung von Leichnitz keine Alternative.
Niemand wolle den Staat aus seiner Verantwortung für die
Verkehrsinfrastruktur entlassen. Ganz im Gegenteil: Bei einem
Systemwechsel von der Haushaltsfinanzierung zu einer möglichst
weitgehenden Nutzerfinanzierung von Fernstraßen werde der Bund erst
in die Lage versetzt, sich auf seine langfristig-strategische
Gestaltungsaufgabe zu konzentrieren. Allerdings sei auch die
Bauindustrie davon überzeugt, dass den Bürgern Nutzergebühren nur bei
deren Zweckbindung zugunsten des Straßenbaus zu vermitteln seien.
Leichnitz: "Für die Akzeptanz der Nutzerfinanzierung wäre es darüber
hinaus hilfreich, wenn - wie die Kommission vorschlägt - Bürger und
Wirtschaft im annähernd gleichen Umfang von verkehrsbezogenen Steuern
entlastet würden."
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Geschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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