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Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

Wissen über Schlaganfall, Herzinfarkt und Gefäßverschluss verbessert

Berlin (ots)

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, BARMER und Sanofi-Synthelabo
legen Ergebnisse der größten deutschen Gesundheitskampagne vor /
200.000 persönliche Risikoprofile zeigen bei jedem Zehnten erhöhtes
Schlaganfallrisiko / Aufklärung über das Internet sehr wirkungsvoll /
alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Behandlung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Über 200.000 Menschen in Deutschland kennen heute nach Beendigung
der 12 Monate dauernden Kampagne "Arterien - alles im Fluss?" ihr
persönliches Schlaganfall-Risiko und können damit gezielt etwas
dagegen unternehmen. Dies ist ein Ergebnis einer der größten
deutschen Kampagnen zur Gesundheitsaufklärung. Ihre
wissenschaftlichen Ergebnisse wurden heute von der Stiftung Deutsche
Schlaganfallhilfe, der BARMER und dem Pharma-Unternehmen
Sanofi-Synthelabo der Öffentlichkeit in Berlin vorgestellt.
Die Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Liz
Mohn, verwies dabei auf die bedenklich geringe Kenntnis der
Bevölkerung über medizinisch bedeutsame Diagnosewerte wie den
Blutdruck oder das Gesamtcholesterin. "All diese Werte sind jedoch
für die Frage, ob ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Reaktionen nötig macht, von entscheidender Bedeutung." Ziel der
Kampagne  war es deshalb , möglichst viele Menschen über ihr
persönliches Risiko zu informieren und das Bewusstsein für die
Risikofaktoren arterieller Verschlusskrankheiten, von Herzinfarkt und
Schlaganfall zu schärfen.
Angebote dazu gab es, nicht zuletzt über den Fragebogen zur
Kampagne, seit September 2000 millionenfach, so der Geschäftsführer
des Pharma-Unternehmens Sanofi-Synthelabo, Heinz Püttmann. Verteilt
wurde der Fragebogen in Apotheken und in Zeitschriften, Tages- und
Wochenzeitungen abgedruckt. Durch das Internet  sind zusätzlich
jüngere Menschen erreicht worden. Den ersten Fragebogen der Kampagne
hatte Alt-Bundespräsident Prof. Roman Herzog entgegen genommen. Mit
rund 205.000 ausgefüllten Fragebögen sind die Erwartungen deutlich
übertroffen worden, so Püttmann.
Zehn Prozent der Menschen, die sich an der Kampagne beteiligt 
haben,  weisen ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall auf,
verdeutlichte der Berliner Neurologe Prof. Dr. Karl Einhäupl. Die
Erfahrungen der Patienten  belegen alters- und geschlechtsspezifische
Unterschiede in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Besondere Bedeutung dafür  hat das Vorgehen gegen den Bluthochdruck.
Gemäß des Bremer Arzneimittelversorgungsforschers Prof. Dr. Gerd
Glaeske hat sich das  vorher geringe Verständnis der Bevölkerung für
die Zusammenhänge zwischen Herzinfarkt, Schlaganfall und arteriellen
Verschlusskrankheiten aufgrund der Kampagne erhöht. Allerdings zeigt
der nach wie vor geringe Wissensstand über bedeutsame
Gesundheitswerte, dass noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist.
Immerhin hat ein Fünftel der Teilnehmer an der Fragebogenaktion ihr
persönliches Risikoprofil zum Anlass für einen Arztbesuch außer der
Reihe genommen.
Für die BARMER geht der Anspruch weit über die gemeinsame
Initiative zu "Arterien - alles im Fluss?" hinaus, betonte deren
Vorstandsvorsitzender Dr. Eckart Fiedler. Er schließe vielmehr die
Frage ein, wie Menschen aufgrund ihrer chronischen Erkrankung
medizinisch versorgt werden. Dass hier einiges im Argen  liegt, 
belegen allein schon jüngste Feststellungen des Sachverständigenrates
für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, wonach nur fünf
Prozent der Patienten mit Bluthochdruck adäquat versorgt werden. Dies
 ist für die BARMER nicht hinnehmbar. Deshalb  unterstützt sie die
schnelle Einführung leitliniengestützter Disease-Management-Programme
im Rahmen der Reform des Risikostrukturausgleiches der Krankenkassen.
Dies begreift die BARMER als zentrale Herausforderung für die Zukunft
des Gesundheitswesens.
Für die Zukunft planen die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe,
BARMER und Sanofi-Synthelabo, die erfolgversprechenden Ergebnisse der
Kampagne auszubauen. In den nächsten Wochen ist die Homepage der
Kampagne mit dem Risikotest für Interessenten unter www.arterie.com
weiter erreichbar.
Ansprechpartner der Redaktionen für weitere Informationen:
BARMER Ersatzkasse
Susanne Rüsberg-Uhrig
Tel. 0 202 / 5 68 - 1421
Sanofi-Synthelabo GmbH
Anne Schardey
Tel. 0 80 21 / 508 - 388
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Anke Rodermann
Tel. 0 52 41 / 97 70 - 53

Original-Content von: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, übermittelt durch news aktuell

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