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Chaos beim e-Tanken - Ladesäulen-Check 2018 deckt auf

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Hamburg (ots)

Anmoderationsvorschlag:

In der Elektro-Mobilität liegt unsere Zukunft. Der Weg in diese Zukunft ist hierzulande allerdings noch recht lang. Ein e-Auto ist für viele nicht bezahlbar, die Akkus bringen einen nicht so richtig weit und auch das Tanken, also in dem Falle Laden, dauert schon ziemlich lange, vor allem, wenn man das mit einem herkömmlichen Benziner oder Dieselfahrzeug vergleicht. Und dann sind da noch die öffentlichen Lademöglichkeiten. Ein Ladesäulen-Check hat jetzt offenbart, dass das Problem nicht nur bei der viel zu geringen Anzahl liegt. Jessica Martin berichtet.

Sprecherin: Rund 5.000 öffentliche Ladestationen für Elektro-Autos gibt es in Deutschland. Viel ist das nicht. Trotzdem verursachen schon diese wenigen Säulen ein heilloses Chaos.

O-Ton 1 (Volker Walzer, 16 Sek.): "Zugang und Handling sind für e-Auto-Besitzer immer noch wahnsinnig kompliziert und vor allen Dingen auch teuer. Das liegt an den verwirrenden Tarifstrukturen, unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen und dann wird auch noch bei jedem Anbieter unterschiedlich abgerechnet. Und das verkompliziert alles noch total."

Sprecherin: Kritisiert Volker Walzer vom Ökostrom-Anbieter LichtBlick, dem Auftraggeber der Untersuchung. Kern des Problems ist das uneinheitliche Ladesystem. Denn die Säulen gehören verschiedenen Betreibern, die jeweils ihre eigenen Regeln haben.

O-Ton 2 (Volker Walzer, 10 Sek.): "Mal muss man eine App runterladen, dann eine Ladekarte vorher beantragen oder eine SMS senden. Bei manchen muss man sich vorab im Internet registrieren. Ja, und mit der Abrechnung ist es ähnlich."

Sprecherin: Zudem bestimmen die Betreiber die Preise komplett selbst. Und diese liegen oft weit über dem, was man im Schnitt für Haushaltsstrom bezahlt.

O-Ton 3 (Volker Walzer, 22 Sek.): "So verlangt zum Beispiel ein Betreiber pauschal knapp acht Euro pro Ladevorgang - egal ob man fünf Minuten, 20 Minuten oder anderthalb Stunden steht. So kann halt ein kurzes Laden während des Einkaufens ganz schön ins Geld gehen. Oft wird es mit einem Vertrag bei einem Betreiber deutlich günstiger. Aber dann bräuchte man für jeden Betreiber eine eigene Karte oder eine eigene App."

Sprecherin: Etwas leichter wird es mit einem Roaming-Anbieter, der mit verschiedenen Betreibern Verträge abgeschlossen hat. So bekommt man zumindest das Anmelde-Chaos einigermaßen in den Griff. Bei den Preisen sieht's allerdings weiterhin düster aus. Dabei könnte die Lösung so einfach sein.

O-Ton 4 (Volker Walzer, 18 Sek.): "Kunden sollten einfach ihren Haushaltsstromtarif an jeder Ladesäule tanken können. Dazu sollten die Ladesäulen den Netzen zugeschlagen werden. Man hätte nur eine Karte von seinem Anbieter, mit der man an jeder öffentlichen Ladesäule laden kann, zu genau den Konditionen, die man in seinem Stromvertrag stehen hat. Das belebt den Wettbewerb und ist für den Kunden günstiger."

Abmoderationsvorschlag:

Rund 200.000 e-Autos sind in Deutschland aktuell zugelassen. Wenn sie die herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor tatsächlich irgendwann ablösen sollen, muss sich auf jeden Fall noch viel tun, gerade auch, was die öffentlichen Lademöglichkeiten angeht. Alle Infos zum "Ladesäulen-Check 2018" finden Sie auch noch mal im Netz unter www.lichtblick.de.

Pressekontakt:

Volker Walzer, Pressesprecher, LichtBlick SE, Zirkusweg 6,
20359 Hamburg, Tel: 040 / 6360-1260,
E-Mail: volker.walzer@lichtblick.de
LichtBlick auf Twitter: @lichtblick_de

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