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Kinderschutz-Zentren

Hilfe für traumatisierte Kinder

Köln (ots)

Am Mittwoch, den 25. September 2002 wird die
Jugendministerin des Landes Nordrhein-Westfalen Birgit Fischer in der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf das 4. Kinderschutzforum
eröffnen.
Danach werden rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
Deutschland ihre Arbeit aufnehmen, um Richtlinien und
Handlungsstrategien für die Traumaarbeit mit Kindern zu entwickeln.
Es ist den Veranstaltern gelungen, den größten nicht-medizinischen
Fachkongress zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum zu
organisieren.
Mehr als 80 ReferentInnen haben das Kongressthema aufbereitet.
Diese große Resonanz zeigt den Bedarf nach fachlicher Kompetenz im
Umgang mit traumatisierten Kindern.
Dabei geht es den Veranstaltern nicht um die Aufarbeitung der
Katastrophen der letzten Wochen. Traumaarbeit im Kinderschutz
bedeutet, wesentlich komplexere Zusammenhänge zu betrachten, damit
konkrete und wirksame Hilfen entwickelt werden können.
Häufig wird übersehen, dass nicht nur ein gewaltsames Ereignis
bzw. Erlebnis zu einem Trauma führen kann, sondern durch eine
dauerhafte Erschütterung des Grundvertrauens eines Menschen, durch
Erniedrigung, Misshandlung oder Missbrauch.
Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass rund 45% der Männer und
fast 68% der Frauen, die in ihrer Kindheit schwere Misshandlungen und
sexuellen Missbrauch erlebt haben, unter so genannten 
posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Bis heute wird das
Ausmaß dieser Störungen verkannt und findet meistens nur in der
Kinder- und Jugendpsychiatrie Beachtung.
Aus Sicht der Kinderschutz-Zentren ist es jedoch dringend
erforderlich, dass auch die Facheinrichtungen der Jugendhilfe -
Kinderschutz-Zentren, Therapie- und Beratungseinrichtungen sowie
Schulpsychologen - ihre Kompetenz in diesem wichtigen Arbeitsfeld
ausweiten.
Häufig entstehen hier die ersten Kontakte mit den Hilfesuchenden.
Falsche Beratung, fehlende Kenntnis und mangelnde Kooperation der
Institutionen können sich dann  zum Nachteil für die Hilfesuchenden
auswirken.
Nur durch die Qualifizierung der MitarbeiterInnen und durch die
Verbesserung der Netzwerkstrukturen zwischen dem medizinischen 
Bereich auf der einen und der Jugendhilfe auf der anderen Seite kann
gesichert werden, dass die Klienten die Hilfe bekommen, die sie
wirklich benötigten.
Die Kinderschutz-Zentren als Veranstalter vertreten bundesweite
Einrichtungen, die an dieser Schnittstelle arbeiten. Sie  bieten
Hilfen und Unterstützung durch Beratung und Therapie für schwer
gewaltbelastete Kinder und deren Familien an. Jugendliche können sich
auch über das Internet unter YoungAvenue.de direkt und anonym an die
Kinderschutz-Zentren wenden.
4. Kinderschutzforum 2002
Trauma und Traumafolgen -
Ein Thema für die Jugendhilfe
25.-27.09.2002
Heinrich - Heine - Universität Düsseldorf
Unterstützt durch:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
und
Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes
   NRW
Nähere Informationen zum Kinderschutzforum im Internet unter
www.kinderschutz-zentren.org/kinderschutzforum

Pressekontakt:

Die Kinderschutz-Zentren
Arthur Kröhnert
Bundesgeschäftsführer
Spichernstr. 55
50672 Köln
Tel.: 0221/569753
E-Mail: kroehnert@kinderschutz-zentren.org

Original-Content von: Kinderschutz-Zentren, übermittelt durch news aktuell

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  • 20.09.2002 – 14:27

    Traumatisierte Kinder in Deutschland

    Köln (ots) - Die Kinderschutz-Zentren laden vom 25.09.-27.09.2002 zum 4. Kinderschutzforum 2002 zum Thema "Trauma und Traumafolgen - ein Thema für die Jugendhilfe" in die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein. Der Kongress wird sich mit der Lebenssituation von traumatisierten Kindern und Jugendlichen in Deutschland beschäftigen. 700 Fachleute aus den Arbeitsbereichen Jugendhilfe, Kinderschutz und ...