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Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Volker Meyer-Guckel: "Kleine und mittlere Hochschulen müssen neue Wege gehen"

Essen/Berlin (ots)

- Stifterverband unterstützt Ausdifferenzierung der 
     Hochschullandschaft 
   - Wirtschaft und Hochschulen sollen neue Wege in der 
     Studienfinanzierung gehen
Der Stifterverband schaltet sich mit vier neuen Programmen in die 
aktuelle Hochschulreformdebatte ein. "Die Gruppe der kleinen und 
mittleren Hochschulen muss auf die zunehmende Ausdifferenzierung der 
Hochschullandschaft mit institutioneller Flexibilität reagieren", 
sagt Volker Meyer-Guckel, Stellvertretender Generalsekretär und 
Programmchef des Stifterverbandes. "In der Exzellenzinitiative und im
Eliteuniwettbewerb haben sich die großen Universitäten durchgesetzt",
so Meyer-Guckel, "der Stifterverband will nun kleine und mittlere 
Hochschulen dabei unterstützen, ihr Potential optimal auszuschöpfen."
Diese Hochschulen seien herausgefordert, die eigenen Stärken 
auszubauen und mit einem charakteristischen Leistungsprofil in 
Erscheinung zu treten.
Mit dem Programm "Profil und Kooperation - Exzellenzstrategien für
kleine und mittlere Hochschulen" fördern Stifterverband und Heinz 
Nixdorf Stiftung die Profilierung von Hochschulen, die aufgrund ihrer
Studierendenzahl, ihrer regionalen Lage, ihres Ausbaustandes und 
ihrer finanziellen Situation im Wettbewerb Startnachteile gegenüber 
den traditionsreichen und international sichtbaren großen 
Volluniversitäten haben. Dafür stehen in den kommenden zwei Jahren 
2,2 Millionen Euro aus Mitteln des Stifterverbandes und der Heinz 
Nixdorf Stiftung bereit.
Fünf in einem Wettbewerb ausgewählte Hochschulen erhalten jährlich
je 200.000 Euro, um die strategische Neuausrichtung zu unterstützen. 
Der Stifterverband organisiert zusätzlich einen Beratungsprozess, in 
dem Mitgliedsunternehmen ihr Know-how bei Restrukturierungsprozessen 
mit den prämierten Hochschulen teilen. Das Programm wird durch 
Veranstaltungen und Publikationen begleitet.
Für das Programm "Neue Wege der Studienfinanzierung" stellt der 
Stifterverband 300.000 Euro bereit. Drei Aktionen werden daraus 
finanziert. Eine Studie soll bisherige Aktivitäten der Wirtschaft im 
Bereich der Studienfinanzierung bilanzieren. Eine zweite Studie soll 
Vorschläge für ein länderübergreifendes Systems der 
Hochschulfinanzierung erarbeiten. Eine Reihe von 
Informationsveranstaltungen soll die Hochschulen bei der Einführung 
von Studienbeiträgen unterstützen. "Der Stifterverband hat sich seit 
Jahren für Studienbeiträge stark gemacht, jetzt wollen wir 
sicherstellen, dass ihre Einführung sozialverträglich geschieht", 
erklärt Meyer-Guckel.
Das Programm "Qualitätsmanagement an Hochschulen" läuft von 2007 
bis 2009 und greift Ergebnisse des Vorgängerprogramms "Die 
deregulierte Hochschule" auf. Das dort erarbeitete Leitbild für ein 
Qualitätsmanagementsystem an autonomen Hochschulen soll nun weiter 
vertieft und anschließend in der Praxis erprobt werden. Dafür stellen
Heinz Nixdorf Stiftung und Stifterverband insgesamt je 700.000 Euro 
bereit. Beide Partner setzen damit ihre bewährte Zusammenarbeit fort.
In der ersten Programmphase (2007) sollen Grundstandards für ein 
umfassendes Hochschul-Qualitätsmanagement entwickelt werden, die die 
Bereiche Forschung, Lehre, Verwaltung und Infrastruktur abdecken. In 
der zweiten Phase des Programms (2008-2009) soll die Umsetzung dieser
Grundstandards an ausgewählten Universitäten und Fachhochschulen 
finanziell gefördert und begleitet werden. "Autonome Hochschulen 
müssen selbst auf die Güte ihrer Forschung und Lehre achten, dafür 
benötigen sie geeignete Instrumente", erläutert Meyer-Guckel den 
Anspruch des Programms.
Der Qualitätssteigerung an Hochschulen dient auch das vierte neue 
Programm. Mit der "Stifterverbands-Fellowships 
Wissenschaftsmanagement" soll die Nachfrage nach 
Weiterbildungsmaßnahmen im Wissenschaftsmanagement angeregt werden. 
Dazu richtet der Stifterverband mit 300.000 Euro einen Förderfonds 
ein, aus dem anfallende Gebühren für das jeweilige Studienangebot zu 
50 Prozent bezuschusst werden können. "Autonome Hochschulen brauchen 
erstklassige Wissenschaftsmanager", sagt Meyer-Guckel.

Pressekontakt:

Frank Stäudner
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Telefon 02 01/84 01-1 58
Mobil: 0177/8401158
E-Mail: frank.staeudner@stifterverband.de

Original-Content von: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, übermittelt durch news aktuell

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