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50. Weltkindertag: Zukunft ohne Gewalt
UNESCO zeichnet Friedensprojekt von Plan in Kolumbien aus

Hamburg (ots)

Zum 50. Weltkindertag am 20. September
2004 macht Plan auf die Situation von Kindern in Krisenregionen
aufmerksam. Millionen Kinder weltweit sind täglich von Krieg und
Gewalt bedroht. Sie haben keine Perspektiven und sie haben nie
gelernt, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. In Kolumbien bildet das
Kinderhilfswerk Plan Kinder zu Friedensstiftern aus. Die UNESCO hat
das Projekt kürzlich ausgezeichnet. Auf der 47. Internationalen
Bildungskonferenz in Genf vom 8. bis 11. September 2004 wurde es
vorgestellt.
Linke Guerilla, rechte Paramilitärs und Drogenkartelle halten
Kolumbien seit vier Jahrzehnten in einem eisernen Griff. Auch zwei
Jahre nach der Wahl des neuen Präsidenten Uribe, der mit harter Hand
durchzugreifen versucht, zählt Kolumbien noch immer zu den
gefährlichsten Ländern der Welt. Politisch motivierte Morde und
Verbrechen der Drogenhändler zählen zu den Haupttodesursachen. 11.000
Kinder kämpfen derzeit im Bürgerkrieg für die illegalen bewaffneten
Gruppen. Viele Jugendliche schließen sich den Guerilla-Truppen,
Paramilitärs oder kriminiellen Gangs an, weil sie weder Bil-dungs-
noch Ausbildungsmöglichkeiten haben und ihr soziales und familiäres
Umfeld häufig gestört ist.
Plan bildet deshalb in Zusammenarbeit mit dem "International
Centre of Education and Human Development" (CINDE) in Kolumbien 160
Jugendliche zu sogenannten "Friedensstiftern" aus. "Pädagogen
vermitteln den gewaltfreien Umgang mit Konflikten. Die Jugendlichen
lernen Respekt und Solidarität. Und sie lernen, Verantwortung zu
übernehmen", erklärt Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan
Deutschland. Weitere zentrale Themen sind Demokratie sowie die
Menschen- und Kinderrechte. Ziel des Projekts ist es, dass die Jungen
und Mädchen zwischen 13 und 18 Jahren als Multiplikatoren
Gleichaltrige, ihre Familien und Gemeinden erreichen, um
Wertvorstellungen und Verhaltensweisen zu ändern. Für arbeitslose
Jugendliche, die sich häufig gewalttätigen Jugendbanden oder
militanten Gruppierungen anschließen, schafft Plan außerdem
Ausbildungsmöglichkeiten.

Pressekontakt:

Plan International Deutschland e. V., Katja Teske,
Tel: 040-61 14 01 52, Fax: 040-61 14 01 41, Mail:
katja.teske@plan-international.org.

Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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