Oura-Ring im Check: Ernährungsexpertin erzählt, wie sinnvoll er ist
Frankfurt am Main (ots)
Ob für das Tracking von Schlaf, Aktivität oder Stress – der Oura-Ring gilt als Must-have für alle, die Gesundheit messbar machen wollen – und ein stylisches Wearable ist er noch dazu. Doch wie aussagekräftig sind die Daten wirklich? Und hilft der Ring auch dabei, Ernährung und Lebensstil gezielt zu verbessern?
„Der Oura-Ring ist ein spannendes Tool, aber nur wer die Daten richtig interpretiert, kann daraus auch echte Veränderungen ableiten – gerade im Hinblick auf Regeneration, Leistungsfähigkeit und Essverhalten“, sagt Hannah Hauser. Nachfolgend verrät sie, welche Funktionen – vor allem in Hinblick auf die Schilddrüse – wirklich hilfreich sind.
Das Wichtigste im Überblick
Der Oura-Ring ist ein smarter Fitness-Tracker in Form eines Rings, ausgestattet mit präzisen Sensoren, die rund um die Uhr Puls, Schlaf, Schrittzahl, Aktivitätslevel, Körpertemperatur und Herzratenvariabilität erfassen. Damit zählt er zu den kompaktesten und innovativsten Fitness- und Health-Trackern, die aktuell auf dem Markt erhältlich sind. Sein schlichtes und elegantes Design macht ihn auch optisch zu einem beliebten Accessoire, das in mehreren Farben erhältlich ist – Hannah Hauser selbst trägt die goldene Variante. Je nach Ausführung liegt der Preis zwischen 300 und 450 Euro. Wer es noch exklusiver mag, kann zur Gucci-Version greifen, deren Preis bei rund 950 Euro liegt. Zusätzlich ist ein monatliches App-Abo erforderlich, das nach der kostenlosen Probezeit mit 5,90 Euro zu Buche schlägt.
Um den Oura-Ring fundiert beurteilen zu können, hat Hannah Hauser die Funktionen im Alltag intensiv getestet – sowohl aus privatem Interesse als auch aus ernährungswissenschaftlicher Perspektive. Seit neun Monaten trägt sie den Ring nun täglich – und zieht ein differenziertes Fazit zu den Vor- und Nachteilen des Produkts.
Vorteile des Oura-Rings
Der Hauptgrund für Hannah Hausers Entscheidung, den Oura-Ring genauer unter die Lupe zu nehmen, war das Schlaftracking. Der Ring liefert nicht nur Informationen zur Dauer des Schlafs, sondern auch zu dessen Qualität – inklusive Schlafphasen, Einschlaflatenz und Erholungswerten. Wer die gelieferten Daten richtig analysiert, kann effektiv in Erfahrung bringen, wie bestimmte Faktoren wie Ernährung, Blutzucker, Bewegung oder Stress den Schlaf beeinflussen – und daraus gezielte Maßnahmen ableiten.
Ein weiterer Vorteil des Rings ist das Zyklus-Tracking, das in Kombination mit der amerikanischen App Natural Cycles eine interessante Lösung bietet. Die Daten liefern ein genaues Bild über Eisprung, Zyklusphasen und Temperaturverläufe. Die App selbst ist zwar nur auf Englisch verfügbar und kostet zusätzlich etwa fünf Euro monatlich, bietet aus Hannah Hausers Sicht aber einen hohen Informationswert.
Bei hormonellen Themen, die die Schilddrüsenfunktion betreffen, spielen Temperatur und Ruhepuls eine wichtige Rolle. Der Oura-Ring ermöglicht es, beide Marker täglich zu beobachten. Eine dauerhaft niedrige Körpertemperatur kann etwa auf eine Schilddrüsenunterfunktion hindeuten. Ebenso kann ein Ruhepuls unter 60 Schlägen pro Minute ein Warnsignal sein, das auf eine hormonelle Dysbalance hinweist. Der Oura-Ring hilft Hannah Hauser dabei, diese Werte täglich im Blick zu behalten.
Nachteile des Oura-Rings
So hilfreich die Daten, die der Oura-Ring liefert, auch sind – sie erfordern ein gewisses Maß an Vorwissen. Zwar erkennt das Tool Geschlecht und Zyklusphasen, doch nicht jede natürliche Veränderung wird von dem Ring richtig interpretiert. Gerade im Zyklusverlauf kann es vorkommen, dass beispielsweise ein Temperaturanstieg nach dem Eisprung als Auffälligkeit fehlgedeutet wird, obwohl ein solcher Anstieg ganz normal ist. Für Nutzerinnen ohne Fachwissen kann das irritierend wirken.
Ein weiterer Nachteil ist aus Hannah Hausers Sicht, dass durch das Nutzen des Fitness-Trackers eine Abhängigkeit entstehen und das Körpergefühl leiden kann. Deshalb rät die Expertin dazu, zuerst das eigene Körpergefühl zu stärken und den Körper bewusst zu spüren, bevor man sich blind auf Technik verlässt. Ebenso empfiehlt sie, alle Push-Nachrichten zu deaktivieren, um Stress und Reizüberflutung zu vermeiden – gerade bei hormonellem Ungleichgewicht. Denn jedes Signal auf dem Smartphone schüttet Adrenalin aus und verursacht unnötigen Stress – das belastet die Schilddrüse zusätzlich. Besser ist es, nur einmal morgens und abends bewusst in die App zu schauen.
Ein weiterer Punkt, den Hannah Hauser kritisch sieht: Der Ring setzt standardisierte Aktivitätsziele – wie etwa 10.000 Schritte am Tag. Gerade für Menschen mit Schilddrüsenproblemen kann dieser Leistungsdruck jedoch kontraproduktiv sein. Oft ist weniger mehr: Statt auf exzessiven Sport zu setzen, ist es in solchen Fällen wichtiger, für Ruhe und Regeneration zu sorgen.
Fazit
Für Hannah Hauser ist der Oura-Ring längst fester Bestandteil ihres Alltags geworden – vor allem beim Schlaf- und Zyklus-Tracking möchte sie ihn nicht mehr missen. Dennoch sieht sie den Ring nicht als Allheilmittel. Gerade bei der Behandlung von Schilddrüsenproblemen sollten immer die Ernährung, ein gesunder Lebensstil und die Stressreduktion im Vordergrund stehen.
Wer noch ganz am Anfang seiner Schilddrüsenheilung steht, dem empfiehlt Hannah Hauser zunächst ein individuelles Coaching. Denn nur, wer lernt, den eigenen Körper wirklich zu verstehen, kann Tools wie den Oura-Ring sinnvoll einsetzen. Der Ring kann später im „Feintuning“ ein unterstützendes Element sein – doch gerade bei hormoneller Dysbalance sollte er nie die Grundlage für tägliche Routinen oder gesundheitliche Entscheidungen sein.
Über Hannah Hauser:
Hannah Hauser ist Ernährungswissenschaftlerin und Schilddrüsen-Coach. Sie unterstützt Frauen, die an einer Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto leiden. Ihr ganzheitlicher Coaching-Ansatz hilft den Betroffenen, die Symptome wie Müdigkeit, Haarausfall oder Gewichtsprobleme zu lindern und nachhaltig in den Griff zu bekommen. Ihr 12-Wochen-Programm bietet Frauen eine persönliche und auf sie abgestimmte Betreuung, in der Ernährung, Lebensstil, Bewegung und Mindset im Fokus stehen. Mehr Informationen unter: https://hannahhauser.de/.
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E-Mail: support@hannahhauser.de
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