Smart-City-Spezialist dataMatters mit Warnsystem vor Starkregen und Überschwemmungen
Smart-City-Spezialist dataMatters mit Warnsystem vor Starkregen und Überschwemmungen
Für den Einsatz in Städten und Gemeinden, aber auch entlang von Bahnstrecken und Straßen
Geschäftsführer Dr. Daniel Trauth: „Unser System hätte die Zugkatastrophe im Landkreis Biberach vermutlich verhindern können“
Funktionsdarstellung als Animationsfilm: www.youtube.com/watch?v=p7gsdFqCYXc
Köln, 28. Juli 2025 – Ein verstopfter Abwasserschacht gilt als Ursache für das schwere Zugunglück im baden-württembergischen Landkreis Biberach mit mehreren Toten und Verletzten. Genau gegen diese Art von Hochwasserkatastrophen hat das Kölner Startup dataMatters, eine Ausgründung der RWTH Aachen, ein Smart-City-System entwickelt.
Das Schutzsystem funktioniert dreistufig. Erstens wird eine Wetterstation mit Regenmesser auf der höchsten Erhebung in einer Region in Betrieb genommen. Zweitens werden Wasserstandssensoren an Flüssen und Brücken angebracht. Und drittens werden andere Sensoren an Gullydeckeln, Sinkkästen und in der Kanalisation montiert, die automatisch auf Blätter, Müll und sonstige Verstopfungen kontrollieren, die den reibungslosen Ablauf großer Wassermassen verhindern könnten. Genau dies, ein verstopfter Abwasserschacht, der übergelaufen ist, so dass Geröllmassen auf die Gleise gespült wurden, ist Polizeiangaben zufolge die Ursache für die Katastrophe im Landkreis Biberach.
Das dataMatters-System ist laut Unternehmen bis zur Serienreife entwickelt und kann jederzeit zum Einsatz kommen. Es richtet sich in erster Linie an Städte und Gemeinden, kann nach Angaben des Kölner Startups jedoch auch entlang gefährdeter Bahnstrecken oder Straßen eingesetzt werden.
Die dataMatters GmbH hat kürzlich unter dem Namen urbanOS das wie es heißt „weltweit erste Smart-City-Betriebssystem“ vorgestellt. Es erreicht rund zwei Drittel aller deutschen Hauszustell-Postleitzahlgebiete über die Spezialfunknorm LoRaWAN*. Es gibt viele Anwendungsgebiete dafür:
Optimierung der Verkehrsführung, Abfallwirtschaft, Energieversorgung, ÖPNV, Parkraumüberwachung, Belebung der Innenstadt und eben auch Frühwarnsystem vor Hochwasser und Überschwemmungen.
Das kommunale Operating System (urbanOS) basiert auf einem Mehr-Schichten-Modell: Sensoren erfassen, was tatsächlich los ist (zum Beispiel Starkregen, verstopfte Gullys, zu hohe Temperaturen etc.), übermitteln diese Informationen an einen Datenraum, wo sie mittels Künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet werden. Die Ergebnisse erscheinen praktisch verzögerungsfrei auf den Smartphones der Verantwortungsträger, so dass diese wie bei herannahenden Katastrophen rasch reagieren können. In 25 Städten und Gemeinden ist urbanOS schon im Einsatz – bei der Deutschen Bahn bedauerlicherweise noch nicht.
* LoRaWAN ( Long Range Wide Area Network) ist ein Funkstandard, um Geräte mit geringem Stromverbrauch über weite Entfernungen (bis zu 15 km) zu verbinden. Er ermöglicht die effiziente Datenübertragung von Sensoren über Funkgateways ins Smart-City-Betriebszentrum von dataMatters. Wo LoRaWAN-Funkanbindung gegeben ist, lassen sich direkt Sensoren installieren und die erfassten Daten zur weiteren Verarbeitung durch Künstliche Intelligenz an dataMatters übermitteln.
dataMatters (www.datamatters.io) ist auf die Nutzung Künstlicher Intelligenz in der Realwirtschaft spezialisiert. Einsatzgebiete: Smart City, Smart Factory, Industrie 4.0, Smart Building, IoT, Maschinen- und Anlagenbau, Gesundheitswesen, Agrarwirtschaft u.v.a.m. Dabei werden über Sensoren Daten aus dem realen Betrieb erfasst, in Datenräumen gesammelt und dort mittels KI-Software analysiert bzw. an KI-Systeme der Firmenkunden zur Weiterverarbeitung übergeben. Anhand der Ergebnisse lässt sich der Betrieb effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher führen. Anwendungsbeispiele: Parkraumbewirtschaftung, Frühwarnsysteme für Anomalien wie beispielsweise Extremwetter, Maschinenverschleiß oder Rohrbruch, Heizungs-/Beleuchtungsautomatisierung in Gebäuden, CO2-Footprint-Erfassung anhand realer Daten und vieles mehr. So greifen bspw. Kommunen gerne auf dataMatters zurück, um die urbane Lebensqualität und Nachhaltigkeit zu erhöhen. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Daniel Trauth hat dataMatters aus der RWTH Aachen ausgegründet und zu einem internationalen Player an der Schnittstelle zwischen Realwirtschaft und KI geführt. Er wurde hierfür mit über 20 Ehrungen (RWTH Spin-off Award 2019, digitalPioneer 2020 u.v.a.m.) ausgezeichnet.
Weitere Informationen: dataMatters GmbH, Köln (Sitz/Entwicklungszentrum) und Hürth (Showroom), www.datamatters.io, info@datamatters.io, PRESSE: presse@datamatters.io
Presseagentur: euromarcom public relations, team@euromarcom.de, www.euromarcom.de
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